Eishockey Vom starken Torhüter über die Teamchemie bis zu Trainer Kreis

Düsseldorf · Die WZ nennt sieben Gründe für die sieben DEG-Siege.

Rihards Bukarts (r.) und die dritte Reihe haben sechs der bisherigen 25 Saisontore der Düsseldorfer EG erzielt.

Foto: Birgit Haefner

Nach den beiden Niederlagen zum Start gegen Bremerhaven und München hat die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga zuletzt sieben Mal in Folge gewinnen können und steht auf Tabellenplatz vier. Die WZ nennt sieben Gründe für die sieben Siege hintereinander.

Mathias Niederberger

Der Nationaltorhüter hat es geschafft, seine starke Form aus der vergangenen Saison und von der WM in der Slowakei zu konservieren. Niederberger hat eine Fangquote von 93,25 Prozent und einen Gegentorschnitt von 1,95 — damit gehört er zu den Top-Vier unter den DEL-Torhütern.

Ausgeglichenheit im Angriff

In der Kader-Zusammenstellung war die Ausgewogenheit ein zentrales Thema für Manager Niki Mondt. Und der erste Saisonabschnitt zeigt: Die DEG ist nicht mehr von einer Angriffsreihe abhängig. Sechs der bisherigen 25 Tore gingen auf das Konto der ersten Reihe, neun Mal war die zweite Formation erfolgreich, sechs Mal die dritte Reihe.

Teamchemie

Immer wieder betonen die Spieler, wie gut die Atmosphäre in der Kabine ist. Anders als vor zwei Jahren gibt es bei der DEG keine Grüppchenbildung mehr. Jeder steht für jeden ein, und die Mannschaft gibt sich nie auf. Bestes Beispiel: Das Heimspiel gegen Mannheim, als das Team aus einem 2:4 noch ein 5:4 machte.

Special Teams

Bereits in der vergangenen Saison waren Über- und Unterzahlspiel ein Faustpfand. Vor allem bei den drei Siegen in der vergangenen Woche wurde den Special Teams eine entscheidende Rolle zuteil. Aktuell hat die DEG das beste Powerplay der Liga (29,3 Prozent Erfolgsquote) sowie das viertbeste Unterzahlspiel (83,7).

Defensive Stabilität

Dass die Rot-Gelben bisher nur 18 Gegentore in neun Spielen kassiert haben, liegt nicht allein an den Torhütern Niederberger und Hendrik Hane. Die Abwehr ist durch die Verpflichtungen von Nicholas Jensen, Alexander Urbom und Marc Zanetti robuster geworden. Zudem haben sich die jungen Verteidiger wie Nicolas Geitner, Alexander Dersch und Johannes Johannesen schnell in der DEL zurechtgefunden.

Harold Kreis

Der Cheftrainer arbeitet ruhig, bleibt stets sachlich und lässt den Spielern entsprechenden Freiraum auf und neben dem Eis. Kreis mahnt und lobt in gleichem Maße. Diese Art kommt an. Zudem haben der 60-Jährige und sein Assistent Thomas Dolak immer die passende Taktik ausgerufen.

Streben nach Verbesserung

Spieler und Trainer wollen sich immer verbessern und sind mit dem Erreichten nie rundum zufrieden. „Eine Mannschaft ist das ganze Jahr eine Baustelle“, erklärte Kreis kürzlich dazu. Das Produkt dieser Einstellung ist die aktuelle Erfolgsserie.