Eishockey DEG kämpft, siegt und begeistert weiter
Düsseldorf · Das 3:2 bei den Grizzyls Wolfsburg ist der siebte Sieg in Folge. Erneut sind Torhüter Niederberger und die Special Teams entscheidend.
Was auch immer die Düsseldorfer EG dieser Tage macht: es funktioniert. Mit dem 3:2 (1:0, 0:2, 2:0) bei den Grizzlys Wolfsburg feierte die Mannschaft um Kapitän Alexander Barta am Sonntagnachmittag vor gerade einmal 2133 Zuschauern im Allerpark ihren siebten Erfolg hintereinander. Es ist die längste Serie seit dem Saisonstart vor einem Jahr, als es ebenfalls sieben Siege gab. „Wir haben in den vergangenen Spielen einen hohen Einsatz bezahlt. Dann bringt das auch ein bisschen Glück mit sich“, sagte Cheftrainer Harold Kreis.
Schlüssel zum dritten Erfolg in fünf Tagen waren wieder einmal die guten Special Teams sowie ein starker Mathias Niederberger zwischen den Pfosten. Zwei Treffer gelangen der DEG mit einem Mann mehr auf dem Eis, das wichtige 2:2 zu Beginn des Schlussdrittels durch Verteidiger Bernhard Ebner fiel in Düsseldorfer Unterzahl. „Es ist eine Liga, in der Special Teams nun mal eine große Rolle spielen“, erklärte der 60-Jahre alte Trainer.
Nachdem der erste Treffer von Jerome Flaake nicht zählte, da die Schiedsrichter vor dem Nachschuss des Stürmers bereits abgepfiffen hatte, war es Ken André Olimb, der nur wenige Sekunden später für die Führung der Rot-Gelben sorgte (12.). Der Norweger, der auf seinen bei den Grizzlys spielenden Bruder Mathis traf, kommt nach seiner Schulteroperation immer besser in Schwung. Bereits bei den beiden Heimsiegen nach Penaltyschießen über den Deutschen Meister Adler Mannheim (5:4) und die Krefeld Pinguine (2:1) ließ Olimb seine in der vergangenen Saison oft vermisste Dynamik erkennen. Auch am zweiten Treffer (46.) seiner Farben war der 30-Jährige beteiligt. „Kenny ist ein Kämpfer. Mit ihm und Luke Adam haben wir drei schlaue Spieler in meiner Reihe. Und wir werden sicherlich noch besser“, sagte Sturmpartner Chad Nehring, der mit seinen zwei Vorlagen in Wolfsburg nun bereits auf acht Scorerpunkte in der sieben Spiele umfassenden DEG-Serie kommt.
Neben Leon Niederberger fehlen auch Svensson und Buzas
Für die Entscheidung gegen schwer zu bespielende Wolfsburger, die die Begegnung zwischenzeitlich gedreht hatten, sorgte Maximilian Kammerer (49.). In der Schlussphase geriet die DEG, die im Angriff neben Leon Niederberger auch Victor Svensson (Patellasehnen-Probleme) und Patrick Buzas (Magen-Darm-Infekt) ersetzen musste, zunehmend unter Druck. Doch Mathias Niederberger behielt die Ruhe und Übersicht. „Es ist schön, dass wir diese engen Spiele gewinnen. Dafür musst du Disziplin und Kampfgeist zeigen. Das beweisen wir. Aber wir haben alle noch Luft nach oben“, sagte der Nationaltorhüter, der 31 Schüsse abwehrte.
Teamkollege Tobias Eder wollte die aktuelle Serie nicht zu hoch hängen: „Das ist nicht unbedingt ein Thema in der Kabine. Wir wollen uns einfach weiter steigern. Bisher läuft es ja ganz gut.“ Ein Satz, der nach diesen sieben Siegen wie eine Untertreibung klingt.