Courchaine: Risiko für die Defensive
Der Stürmer ist oft bei Gegentoren auf dem Eis.
Düsseldorf. „Eile mit Weile“ — dieses Sprichwort passt bei der Düsseldorfer EG zum Thema Vertragsverhandlungen. Manager Lance Nethery handelt zwar mit der gebotenen Schnelligkeit, überstürzt aber nichts.
„Der Spielermarkt ist momentan sehr ruhig, alle Klubs warten ab. Das liegt daran, dass alle 14 DEL-Vereine noch die Chance haben, sich für die Play-offs zu qualifizieren“, sagt der 53-Jährige Kanadier. Vielleicht fallen einige Entscheidungen erst in den Play-offs. „Es gibt Spieler, die dann besonders aufdrehen.“
Wie Adam Courchaine in der Saison 2008/ 2009. Als die DEG Vizemeister wurde, erzielte der 26-jährige Kanadier in 16 Spielen zwölf Treffer und war damit Top-Torschütze. Courchaines Vertrag bei der DEG läuft nach dieser Saison aus. „Ich würde schon gerne bleiben“, sagt er, aber momentan sind die Chancen des Mittelstürmers nicht gut.
Weil er Mängel in der Defensivarbeit hat, behagt ihm das offensive System Tomlinson nicht. Mit „-14“ hat er die schlechteste Plus-Minus-Bilanz der Mannschaft, obwohl er bisher 14 Tore erzielt hat. Courchaine stand demnach bei 28 Gegentreffern auf dem Eis. Das ist in dieser Saison auch eine Negativmarke eines DEG-Spielers.