Das Play-off-Fieber steigt

Die DEG empfängt am Mittwoch die Adler Mannheim. Tomlinson rechnet mit spannender Serie.

Düsseldorf. Vorhang auf für das Play-off-Viertelfinale 2011 in der Deutschen Eishockey Liga. Zum sechsten Mal hintereinander steht die Düsseldorfer EG in der Meisterrunde. Am Mittwoch (19.35 Uhr, Rather Dome) geht es mit dem Heimspiel gegen die Adler Mannheim los. Gespielt wird im Modus „best of five“.

„Wir sind froh, dass es jetzt losgeht. Zehn Tage Pause waren lang genug“, sagt DEG-Trainer Jeff Tomlinson. Der 41-Jährige ist sicher, dass die Serie gegen die von Harold Kreis trainierten Adler über fünf Spiele gehen wird.

„Es gibt zwischen den Mannschaften keine Geheimnisse, schließlich haben wir in dieser Saison schon vier Mal gegeneinander gespielt. Wir bereiten uns auf eine lange Serie vor“, so Tomlinson. Drei Vorrunden-Begegnungen hat die DEG gewonnen, aber die Statistik hat keinen Wert mehr.

„Es kommt jetzt darauf an, welche Mannschaft hungriger auf den Sieg ist. Wenn Spieler sich in die Schüsse werfen, um ein Tor zu verhindern, weiß ich, dass sie alles für den Erfolg geben.“

Für Lance Nethery, den Manager und Geschäftsführer der DEG, hat diese Play-off-Runde eine besondere Bedeutung. Schließlich geht es gegen den Klub, den er von 1994 bis 1999 trainierte und mit dem er drei Mal hintereinander Meister wurde (1997 bis 1999).

Außerdem steht bei den Mannheimern mit Harold Kreis der Trainer hinter der Bande, den Nethery bei der DEG in der vorigen Saison vor den Play-offs beurlaubte, nachdem der bevorstehende Wechsel nach Mannheim bekannt gemacht wurde. „Das gehört zu meiner Vergangenheit. So ist halt das Geschäft. Davon lassen sich die Spieler aber nicht irritieren“, sagt der 53-Jährige.

„Alle Spieler sind fit“, sagt Tomlinson. „Die Voraussetzungen sind also bestens.“ Die DEG wird am Mittwoch mit sieben Verteidigern und zwölf Stürmern spielen. „Wir brauchen alle Spieler, damit wir den Kräfteverschleiß in den Play-offs in Grenzen halten und hohes Tempo spielen können“, erklärt Trainer Tomlinson, der am Mittwoch alle vier Angriffsblöcke aufs Eis schicken wird.

„Unsere vierte Reihe hat sich in dieser Saison sehr gut weiterentwickelt. Wir können sie in jeder Situation bringen. Die Jungs machen vorne Druck und arbeiten auch defensiv konsequent.“

Die „jungen Wilden“ Martin Hinterstocker und Diego Hofland bilden zusammen mit dem Kanadier Mark McCutcheon mittlerweile eine Reihe, die nicht nur die anderen Formationen entlastet, sondern auch für Torgefahr sorgt. Die ist am Mittwoch gegen Mannheim mehr denn je gefragt.

Der Eishockey-Live Ticker der Westdeutschen Zeitung ist auch in den Play-offs online. Mittwoch ab 19 Uhr gibt es aktuelle Infos zum DEG-Heimspiel gegen die Adler Mannheim (Beginn 19.35 Uhr).