DEG-Abwehr von Grizzly Adams Wolfsburg überrumpelt

Trotz der 2:5-Niederlage gegen Wolfsburg ist das Tomlinson-Team für die Vor-Play-offs qualifiziert.

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG hat trotz einer Niederlage das erste Etappenziel erreicht und sich für die Vor-Play-offs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) qualifiziert, weil München gegen Berlin (2:4) und Krefeld gegen Mannheim (1:2) verloren.

Das Team von Trainer Jeff Tomlinson erlitt jedoch durch das 2:5 (0:2, 1:2, 1:1) am Sonntag gegen die Grizzly Adams Wolfsburg einen Rückschlag im Kampf um die direkte Viertelfinal-Qualifikation der Teams auf den Plätzen eins bis sechs.

40 Sekunden Unaufmerksamkeit und zwei Gegentore im ersten Drittel sorgten bei der DEG für Ernüchterung. Zweimal lief die Defensive hinterher, und Torhüter Bobby Goepfert musste den Puck aus dem Netz holen. Beim ersten Gegentor (18.) zog Simon Danner im Laufduell gegen Norm Milley den Kürzeren, beim zweiten rutschte Goepfert der Puck nach einem leichten Schuss von John Laliberte durch die Schoner (18.).

Dabei hatte es vorher gar nicht so schlecht für das Team von Trainer Jeff Tomlinson ausgesehen. Wie bei einem Schlenzer von Andy Roach (15.), als Daniar Dshunussow die flatternde Hartgummischeibe nur mit Mühe abwehren konnte. 8:7 lautete das Chancenverhältnis nach 20 Minuten für die DEG, aber die Treffer hatte Wolfsburg erzielt. „Wir müssen den Raum vor dem Tor besser verteidigen“, sagte Stürmer Patrick Reimer in der Pause.

Was allerdings nicht geschah. 38 Sekunden nach Wiederbeginn fiel der dritte Treffer der Grizzly Adams, als Sebastian Furchner nicht konsequent genug angegriffen wurde. Es schien der Weckruf gewesen sein, denn der Mittelabschnitt wurde zu einem einzigen Sturmlauf der DEG, die sich Chance um Chance erarbeitete. Als Tyler Beechey auf 1:3 (27.) verkürzte, schien das Spiel zu kippen, aber Wolfsburg stellte dank einer doppelten Überzahl den alten Abstand wieder her.

Die DEG war weiterhin bemüht, scheiterte aber immer wieder an Daniar Dshunussow im Wolfsburger. Stattdessen legten die Grizzly Adams nach, David Laliberte erzielte in der 52. Minute das 5:1. Immerhin sorgte Daniel Kreutzer mit seinem zehnten Saisontor noch für Ergebniskosmetik. „Wir waren in den Zweikämpfen nicht bissig genug. Wolfsburg hat gezeigt, wie man auswärts erfolgreich spielt“, sagte Tomlinson.