DEG effektiv und erfolgreich

Mit dem 4:1 gegen Nürnberg holen die Metro Stars 19 von 21 möglichen Punkten in sieben Spielen.

Düsseldorf. "Die Düsseldorfer EG ist wieder da" - und festigte durch den 4:1 (1:0, 1:0, 2:1)-Sieg über die Nürnberg Ice Tigers ihre gute Platzierung in der Deutschen Eishockey Liga. Die 5.500 Zuschauer im Dome sahen eine konsequent agierende DEG, die ihren siebten Sieg in Folge holte.

19 von 21möglichen Punkten, die Ausbeute kann sich sehen lassen. Eine andere Serie ist ebenfalls bemerkenswert, gegen Nürnberg gab es im 30. DEL-Heimspiel bereits den 23. Sieg, und die Fans feierten ihre DEG am Ende fast wie früher.

"Wir haben über 60 Minuten unser Spiel durchgezogen. Alle vier Tore sind im Nachschuss gefallen. Das haben wir im Training auch thematisiert", sagte Harold Kreis. Der Trainer ließ zu Beginn die gleiche Formationen spielen, die am Freitag das Straßenbahn-Derby in Krefeld gewonnen hatte.

Mit Förderlizenzen fehlten die "ausgeliehenen" Jochen Reimer (München), Marco Nowak (Crimmitschau) und André Schietzold (Heilbronn), die in der zweitklassigen Bundesliga Spielpraxis sammeln sollen. Allerdings musste Metros Stars-Topscorer Rob Collins (Leistenprobleme) nach dem ersten Drittel passen.

Wohl dem, der einen adäquaten Ersatz in der vierten Angriffs-Reihe hat. Der wiedergenesene Ryan Ramsay rückte in die Top-Formation zu Adam Courchaine und Patrick Reimer.

Bis Ende des zweiten Drittels hatte die DEG schon aus ihren wenigen Möglichkeiten zwei Tore erzielt. Beide Male fielen zu Beginn die Treffer durch Abpraller.

Shane Joseph war nach 73 Sekunden zur Stelle, als Nürnbergs Torhüter Patrick Ehelechner den Puck nach einem Schuss von DEG-Kapitän Daniel Kreutzer hatte nach vorne abprallen lassen.

Ebenso erzielte in der 27. Minute nach einem Konter von Brandon Reid Neuzugang Evan Kaufmann ein sehenswertes Tor bei angezeigter Strafzeit gegen Nürnberg. Ansonsten war die Ausbeute bei Powerplay mäßig.

Viele Überzahlspiele wurden nicht genutzt, hier haben die Metro Stars noch deutliches Steigerungs-Potenzial, auch wenn der vierte Düsseldorfer Treffer durch Ramsay aus einem Powerplay resultierte.

Den Unterschied zwischen beiden Mannschaften war gravierend. Die DEG spielte weitaus disziplinierter und hatte in Jamie Storr den klar besseren Torhüter.

Auch Gästetrainer Andreas Brockmann, in den 90-er Jahren selbst fünffacher Meisterspieler mit der DEG, musste die Überlegenheit der Metro Stars anerkennen. "Die DEG hat in unserem Drittel mehr gearbeitet, und wir haben deshalb die Strafzeiten kassiert. Das hat uns Kraft gekostet.

Wir haben nicht diszpliniert genug gespielt", sagte der 41-Jährige. Für die DEG geht es am Donnerstag weiter, mit dem Heimspiel gegen Augsburg und vielleicht dem achten Sieg in Folge.