Überlegene DEG feiert den fünften Sieg in Folge

eishockey Mit vier Toren in der ersten halben Stunde zieht das Team von Harold Kreis den Hannover Scorpions den Stachel.

In der Deutschen Eishockey Liga trennt sich die Spreu vom Weizen und die Düsseldorfer EG gehört eindeutig zur besseren Sorte. Mit dem fünften Sieg in Folge hat sich das Team von Trainer Harold Kreis im oberen Drittel festgesetzt. „Die Mannschaft hat ihren Job konzentriert und zielstrebig erledigt und ihre Chancen gut genutzt. Die zwei schnellen Tore haben uns beflügelt“, sagte ein zufriedener DEG-Coach.

Der Weg zum 4:0 (2:0, 2:0, 0:0)-Erfolg über die von Hans Zach trainierten Hannover Scorpions wurde bereits im Anfangsdrittel in der vierten Minute geebnet. Innerhalb von 31 Sekunden erzielten die Metro Stars zwei Treffer, jeweils nach dem gleichen Muster. Der Puck wurde knallhart in Richtung Alexander Jung im Scorpions-Tor geschossen, und der ehemalige DEG-Goalie ließ die Hartgummischeibe nach vorne abprallen: Ryan Caldwell und Andy Hedlund waren zur Stelle. Ein Start nach Maß für die Gastgeber und gute Stimmung bei den 5000 DEG-Fans im Dome. Die Anhänger honorierten die Leistung lautstark.

Im Mittelabschnitt ging es bei der DEG mit der gleichen Intensität weiter. Die Metro Stars waren dem Gegner technisch und läuferisch überlegen und hatten in Jamie Storr auch den eindeutig besseren Torhüter. Erneut fielen zwei Treffer in kurzer Folge: Zuerst traf Evan Kaufmann (23.) nach einem schönen Solo, dann war Patrick Reimer (28.) nach einem Tempogegenstoß erfolgreich. Den Stachel hatte die Metro Stars den Scorpions damit gezogen.

Auch die beiden ehemaligen DEG-Asse im Trikot der Gäste konnten daran nichts ändern. Klaus Kathan und Tore Vikingstad blieben blass. „Tore, die sind zu schlecht für dich“, schallte es von den Rängen. Auch ein Beweis dafür, dass die DEG-Fans immer noch an dem sympathischen Norweger hängen, der sieben Jahre für Düsseldorf auf Torejagd gegangen war.

Einen Aufreger gab es in der sonst fairen Partie noch. Die Handschuhe flogen weg, als sich Düsselorfs Peter Ratchuk und Hannovers Matt Dzieduszycki mit den Fäusten bearbeiteten (53.). Am Ende des ersten Sechs-Punkte-Wochenendes der DEG stand der zweite „shut out“ für Torhüter Jamie Storr und zum ersten Mal die „Raupe“ der Eishockeyprofis für die Fans.