DEG kämpft Freezers nieder

Das Team von Harold Kreis dreht das Spiel gegen Hamburg und gewinnt mit 3:2.

Düsseldorf. Die DEG Metro Stars kämpfen weiterhin um Anerkennung. In der Deutschen Eishockey Liga genau so wie bei den eigenen Fans, die der Mannschaft zuletzt immer mehr wegliefen.

Nach den fünf Punkten der Vorwoche mit Siegen in Iserlohn (3:1) und gegen Ingolstadt (3:2 n.V) sollte auch gegen die Hamburg Freezers deshalb der positive Trend unbedingt fortgesetzt werden.

Doch das war am Sonntag gegen einen defensiv gut stehenden Gegner, der zudem die vergangenen sechs Begegnungen für sich entscheiden und auch der DEG die erste Saisonniederlage überhaupt (3:6) beibringen konnte, gar nicht so einfach. Die 5477 Zuschauer, die ihrer Mannschaft weiterhin den Rücken stärkten, sahen ein spannendes, und zum Schluss hochklassiges Spiel mit einem zunächst aktiveren Gastgeber und einem unbequemen Gegner.

Dieser kassierte in der neunten Minute das erste Gegentor, weil es Bradley Tutschek gelang, Jean-Marc Pelletier schlecht aussehen zu lassen. Der Kanadier schob den Puck unter den Schonern des Hamburger Torwarts hindurch in die lange Ecke zum 1:0 für die DEG.

Die "Kühlschränke" aus dem hohen Norden reagierten gelassen, dachten nicht daran, Tempo oder Risiko sofort zu erhöhen. Sie warteten auf einen solchen Fehler, wie er Ryan Caldwell unterlief. In der sechsten Minute des zweiten Spielabschnitts brachte der DEG-Verteidiger zunächst die Scheibe nicht unter Kontrolle und verlor dann auch noch den Überblick. Peter Sarno nutzte das nach Vorarbeit von Brad Smyth zum 1:1.

Weder der Stimmung noch dem Spielfluss der DEG tat dieser Ausgleich gut. Das zähe Ringen auf beiden Seiten sorgte zunächst für wenig gefährliche Situationen vor den Toren. Die besten Möglichkeiten vergaben dann Kapitän Daniel Kreutzer und Shane Joseph, als der Puck von Pelletier abgewehrt über die Linie trudelte (37.). Als auch Chris Harrington sein Ziel nicht getroffen hatte, gingen dann die Gäste in Führung. Erneut sah die DEG-Abwehr nicht gut aus. Nach einem Pfostenschuss von Francois Fortier, schoss Sean Blanchard zum 2:1 ins offene Tor.

Ausgerechnet vor der einwöchigen Spielpause - das nächste Spiel ist erst nächsten Freitag in Augsburg - wollte das Team von Harold Kreis nicht verlieren und verstärkte im letzten Drittel noch einmal die Bemühungen. Dass es gegen die effektiv und kühl agierenden Hamburger nur zweieinhalb Minuten dauerte, bis die DEG im letzten Drittel zum 2:2 kam, überraschte schon.

Und sofort legte die Begegnung an Tempo und Klasse zu. Die spielerische und kämpferische Steigerung der DEG fand dann auch seinen Ausdruck im Ergebnis. Adam Courchaine erzielte das umjubelte und letztlich sogar verdiente 3:2.