Kreutzer lässt es wieder krachen

Der Kapitän der Düsseldorfer EG meldete sich nach langer Leidenszeit zurück. Am Freitag gegen Hamburg soll es weitergehen.

Düsseldorf. Lange Zeit konnte Eishockey-Nationalspieler Daniel Kreutzer keine positiven Schlagzeilen machen: Pfeiffersches Drüsenfieber, Ärger mit der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA), verpasste Testspiele in der Saison-Vorbereitung und Abstieg in die dritte Angriffsreihe. Doch am vergangenen Wochenende meldete sich der Kapitän der Düsseldorfer EG eindrucksvoll zurück. Zunächst gelang ihm am Freitag beim 3:1 in Iserlohn der vorentscheidende Treffer zum 2:0, am Sonntag gegen Ingolstadt erzielte er das 1:0 und bereitete 21 Sekunden vor Ende der Verlängerung den Siegtreffer zum 3:2 vor. Daniel Kreutzer ist wieder da, und das soll am Freitag in der DEL gegen Hamburg (Dome, 19.30 Uhr) ebenso sichtbar sein.

"Die Tore sind natürlich gut für mein Selbstvertrauen", sagt Kreutzer, der seine Leistungssteigerung nicht auf die Beförderung in die zweite Sturmreihe zurückführt, in der durch die Verletzung von Ryan Ramsay ein Platz frei war. "Ich habe auch mit Brad Tutschek und Evan Kaufmann gut harmoniert. Das Entscheidende ist, dass ich mich jetzt endlich wieder topfit und im Vollbesitz meiner Kräfte fühle." Was umso wichtiger für die DEG ist. Denn das Team ist jung und benötigt dringend die Erfahrung des 28-Jährigen.

Aus den Fehlern der Spiele gegen Straubing und Wolfsburg scheint das Team jedenfalls seine Lehren gezogen zu haben. Zuletzt war die Leistung deutlich konzentrierter und taktisch disziplinierter, was sich sogleich in Siegen und Punkten niederschlug. Und jetzt ist auch noch der Anführer wieder da. Mit Daniel Kreutzer zur ersten Meisterschaft seit 1996? "So machen wir es", so Kreutzer mit einem Augenzwinkern. Seine gute Laune ist wieder da. Die trüben Tage sind Vergangenheit. Die Fans haben ihren Daniel zurück.