DEG „feiert“ Wiedersehen mit Michael Davies

Der Stürmer spielt am Sonntag mit Hamburg im Dome. Nicht der einzige namhafte Neue der Freezers.

Der Stürmer spielt am Sonntag mit Hamburg im Dome. Nicht der einzige namhafte Neue der Freezers.

Der Stürmer spielt am Sonntag mit Hamburg im Dome. Nicht der einzige namhafte Neue der Freezers.

Foto: Imago

Düsseldorf. Als Michael Davies Anfang August in Hamburg vorgestellt wurde, gab es nur ein Thema. Nicht etwa sein Pass vor dem entscheidenden Tor von Travis Turnbull im siebten Viertelfinale zwischen den Freezers und der Düsseldorfer EG. Der hatte die DEG zwar ins Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geführt und die Saison für die Freezers enden lassen. Was sie an der Alster aber wirklich interessierte, war die Dopingposse rund um den US-Amerikaner.

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Foto: Birgit Häfner

„Es war ein riesengroßer Alptraum“, sagte Davies zu seiner dreimonatigen Sperre wegen eines Medikaments, was er nach eigener Aussage schon seit seinem 15. Lebensjahr nimmt und als „überlebensnotwendig“ beschreibt. Für das aber keine Sondergenehmigung bei der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) vorlag. So wurde der zwischenzeitliche Topscorer der Liga gesperrt und kehrte erst zu den Play-offs in den Kader der DEG zurück. Doch als die beendet waren, galt dasselbe auch für seine Zeit am Rhein. So schlugen die Hamburg Freezers zu, mit denen Davies am Sonntag (16.30 Uhr) zum zweiten Spieltag der neuen Saison im Dome vorbeikommt.

Wie ihn die DEG-Fans, die nach der emotionalen Play-offs-Serie im April alles anders als gut auf die Freezers zu sprechen sind, begrüßen, kann niemand vorhersagen. Denn noch immer ist ungeklärt, wer Schuld an der ganzen Posse hatte. Der Spieler? Der Arzt? Die DEG?

Fest steht nur, dass die Hamburger nach dem bitteren Viertelfinal-Aus diese Saison neu angreifen wollen. Dafür haben sie kräftig investiert und den Abgang von „DEL-Spieler des Jahres“ Kevin Clark in die Schweiz mehr als kompensiert.

Neben Davies kam auch Marcel Müller aus Krefeld. Der hatte in der Vorsaison nur 32 Spiele für 19 Tore und 16 Vorlagen gebraucht. Der dritte große Name lautet David Wolf, der nach einem Jahr bei den Calgary Flames zurückkam. Auf den bulligen Stürmer, der in der NHL nicht glücklich wurde und nur auf drei Einsätze kam, müssen die Hamburger aber verzichten. Wolf ist aus der Saison 2013/2014 noch fünf Spiele gesperrt. Im Mittelpunkt dürfte aber ohnehin ein anderer stehen: Michael Davies.