DEG schießt sich warm

5:1-Sieg gegen Ingolstadt und Platz zwei in der DEL. Die Play-offs können kommen.

Düsseldorf. Bei der Düsseldorfer EG ist wieder der (erfolgreiche) Vorrunden-Alltag eingekehrt. Nach dem 3:1-Sieg gegen die Kölner Haie vor 13 400 Zuschauern im ausverkauften Rather Dome wollten am Mittwoch gerade 3500 Zuschauer den Heimauftritt der DEG gegen den ERC Ingolstadt sehen. Immerhin gab es für das Team von Trainer Jeff Tomlinson einen überzeugenden 5:1 (1:1, 2:0, 2:0)-Sieg. Dadurch schob sich Düsseldorf auf den zweiten Platz vor und sicherte sich im Viertelfinale ab dem 23. März das Heimrecht im ersten, dritten und möglichen fünften Spiel.

„Ich bin froh über die drei Punkte. Wir haben wenig zugelassen, unsere Chancen genutzt und verdient gewonnen“, sagte Tomlinson. Der Eishockey-Abend war eher arbeitsintensiv denn brisant. Die Zuschauer wurden im ersten Drittel nicht gerade mit Leckerbissen verwöhnt, bis auf eine Ausnahme beim 1:0 für die Gastgeber. Zuerst schlug Marco Nowak einen langen Pass über die halbe Eisfläche auf Patrick Reimer. Ein kurze Querpass auf Rob Collins, und der Puck war drin. Ian Gordon im Tor des ERC Ingolstadt war machtlos.

Gleiches galt auch für Jean-Sebastien Aubin im DEG-Tor 18 Sekunden später. Torschütze Rob Collins schlug über den Puck, und Bob Wren startete zu einem Solo über die halbe Eisfläche, das er mit dem Ausgleich für Ingolstadt abschloss. Düsseldorf hatte im ersten Abschnitt durchaus die Möglichkeiten, um den einen oder anderen Treffer zu erzielen, aber allein Mark Murphy vergab drei Chancen.

Das zweite Drittel gehörte eindeutig der DEG. Das Team von Trainer Jeff Tomlinson erhöhte das Tempo und war spielbestimmend. In Überzahl sorgte Adam Courchaine (24.) mit einem Distanzschuss in den Winkel für den zweiten Düsseldorfer Treffer. Sehenswert auch das 3:1 von Patrick Reimer (37.), der einen Tempogegenstoß erfolgreich abschloss. Für den Nationalstürmer war dies schon Saisontor Nummer 21.

Auffällig war in den ersten 40 Minuten die Regelauslegung des Schiedsrichtergespanns Lars Brüggemann und Georgij Jablukov, die nicht nur kleinlich pfiffen, sondern sich auch einige Male bei ihren Strafzeiten irrten. Spielentscheidend war dies letztlich nicht.

Den Schlusspunkt unter den sicheren DEG-Erfolg setzten Connor James und Simon Danner. Beeindruckend war, dass die Mannschaft trotz des klaren Vorsprungs bis zur Schlusssirene ihren Spiel-Rhythmus hielt.