DEG siegt im Spaziergang

Durch das 3:0 sichert Düsseldorf den zweiten Platz. Beechey, Kreutzer und Reimer treffen.

Kurz vor Beginn des Schlussdrittels küsste DEG-Kapitän Daniel Kreutzer auf der Spielerbank seinen Kollegen Patrick Reimer auf den Helm. Die beiden waren sich nicht zu schade, auf den kleinen Spaß des Stadion-Regisseurs im Rahmen des beliebten Spiels mit der „Küss-Kamera“ einzugehen. Es war der nette Höhepunkt eines über weite Strecken schwachen Spiels im Curt-Frenzel-Stadion, in dem die Düsseldorfer EG nur das Nötigste machen musste, um vor 3385 Zuschauern die Augsburger Panther mit 3:0 (2:0, 1:0, 0:0) zu besiegen. „Nun brauchen wir in Hannover noch einen Punkt und dann sind wir Zweiter“, freute sich DEG-Trainer Jeff Tomlinson.

Es ist die Zeit, in der sich im Eishockey die Wege trennen. Während für die Düsseldorfer EG an diesem Wochenende zwei Begegnungen anstehen, in denen sie sich auf das am 23. März beginnende Play-off-Viertelfinale vorbereiten kann, heißt es für die Augsburger Panther Abschied zu nehmen. „Danke Fans für die tolle Unterstützung“, war in der Fuggerstadt auf Plakaten und in den Zeitungen zu lesen. Der Vizemeister von 2010 hat die Play-offs verpasst. Und das, obwohl Stürmer Darin Olver am Freitag vor dem ersten Bully vom Fachmagazin „Eishockey News“ als bester Spieler der Liga in dieser Saison geehrt wurde.

Die Panther wollten sich natürlich mit Anstand verabschieden und den Fans zumindest ihren Wunsch erfüllen, die Saison nicht als Tabellenletzter zu beenden. Doch nach einer schnellen Chance von Noah Clarke zeigte sich die DEG sehr konzentriert und kam durch Tyler Beechey (5.) auch zum 1:0. Teilweise hatte die Begegnung danach Freundschaftsspiel-Charakter. Fast wie im Training gelang Daniel Kreutzer (13.) nach Zuspiel von Rob Collins das 2:0. Auch im zweiten Drittel kam die DEG nie ernsthaft in Gefahr. Selbst drei Überzahlsituationen halfen den Augsburgern nicht, ihre Müdigkeit zu überwinden. Höhepunkte blieben so Momentaufnahmen. Kein Wunder, dass Patrick Reimer bei seinem Treffer gar nicht wusste, wie ihm der Puck plötzlich vor den Schläger fiel, aber der Allgäuer schickte ihn immerhin geistesgegenwärtig zum 3:0 (35.) ins Tor. Das war zugleich auch schon der Endstand, die DEG spielt sich für das Viertelfinale ein.