DEG und das seltene Duell mit den Adlern

Am Mittwoch empfängt das Tomlinson-Team den starken Qualifikanten aus Mannheim.

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG gegen die Adler Mannheim — das ist in den Play-offs eine ganz seltene Begegnung. Seit Einführung der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zur Saison 1994/95 steigt dieses Duell erst zum zweiten Mal.

Auf dem Weg zum Titelgewinn 1998 konnten die Mannheimer unter ihrem damaligen Trainer Lance Nethery die DEG im Viertelfinale mit 7:2, 4:3 und 6:1 aus dem Rennen werfen. Davor aber hatten die Düsseldorfer im Halbfinale 1992, im Viertelfinale 1986 und im Halbfinale 1981 das bessere Ende für sich.

Das war zu einer Zeit, als Harold Kreis noch als Spieler für den damaligen Mannheimer ERC aktiv war. Heute steht der 52-Jährige bei den Adlern hinter der Bande und möchte den siebten Titel in die Kurpfalz holen. Meister wurde Kreis bereits 2006 mit dem HC Lugano und 2008 mit dem Züricher SC, weshalb ihn DEG-Manager Lance Nethery vor drei Jahren zur DEG holte.

Mit Düsseldorf feierten beide 2009 die Vize-Meisterschaft, doch im Frühjahr 2010 kühlte sich die Männerfreundschaft ab, weil Kreis früh mit den Adlern verhandelte sowie bei seinem Wechsel dann auch noch Angreifer Craig MacDonald nach Mannheim mitnahm.

Eine Konstellation, die der Play-off-Serie natürlich eine besondere Brisanz gibt, ebenso wie die Tatsache, dass die Düsseldorfer Verteidiger Robert Dietrich nicht zur DEG zurückholen konnten, weil ihm Mannheim mehr Geld zahlte. Doch trotz des höchsten Liga-Etats haben die Adler eine recht enttäuschende Saison gespielt. Oft war es nur dem starken Torhüter Freddie Brathwaite zu verdanken, dass es zu knappen Siegen reichte. Ab Mittwoch (19.35 Uhr, Dome) werden die Karten neu gemischt.