DEG unterliegt Ingolstadt: Nach 0:2 Schluss mit guter Laune
Düsseldorf verliert 0:2 gegen Ingolstadt. Brutales Foul an Corey Mapes nicht geahndet.
Düsseldorf. Ehre, wem Ehre gebührt. Die Eishockeyprofis der Düsseldorfer EG standen Spalier, als Niki Mondt am Dienstag im Rather Dome auf das Eis lief. 1000 Spiele hat der gebürtige Düsseldorfer in der Deutschen Eishockey Liga absolviert. Dafür erhielt der 35-jährige Stürmer von der DEL einen speziellen Siegelring, ein Trikot mit der Nummer 1000 und einen Freiluft-Grill von der Mannschaft.
Außerdem gab die DEG während des ersten Drittels die Vertragsverlängerungen mit Torhüter Bobby Goepfert und Nachwuchsstürmer Alexander Preibisch bekannt. Während Publikumsliebling Goepfert bis 2016 unterschrieben hat, verlängerte Preibisch um eine Saison bis 2015. Dann war Schluss mit guter Stimmung, auf dem Eis fiel die Feier aus. Die DEG unterlag dem ERC Ingolstadt in einem phasenweise ziemlich harten Spiel mit 0:2 (0:1, 0:1, 0:0).
Mit sechs Verteidigern und zwölf Stürmern war die Mannschaft von Trainer Christian Brittg wie gewohnt nicht komplett. Es fehlten die verletzten Daniel Kreutzer und Daniel Fischbuch, der suspendierte Andrew Hotham und Mads Bodker, dessen Spielgenehmigung nicht vorliegt.
Dazu gab es einen handfesten Skandal. Nach einem üblen Ellbogencheck von Ingolstadts Jean-Francois Boucher prallte DEG-Verteidiger Corey Mapes in die Bande und blieb regungslos auf dem Eis liegen, musste mit starken Schmerzen am Steißbein in die Kaiserswerther Klinik gebracht werden.
Boucher hätte eine Spieldauerstrafe erhalten müssen, aber das unsichere Schiedsrichtergespann Lars Brüggemann — der Iserlohner ist immerhin Olympia-Referee für Sotschi — und Eric Daniels sprach keine Strafzeit aus. Die DEG wird die Szene mit dem Foul bei der DEL einreichen, um nachträglich eine Bestrafung Bouchers zu erreichen.
Es ging danach ruppiger auf dem Eis zu, bishin zu einer wüsten Prügelei (9.) zwischen DEG-Stürmer Ashton Rome und Ingolstadts Gregory Claaßen. Auch Alexander Preibisch wurde im zweiten Drittel nach einem Konter gecheckt und musste mit einer Platzwunde am Kinn in die Kabine. Eishockey wurde auch noch gespielt. Play-off-Anwärter Ingolstadt ließ die DEG machen. Obwohl das Brittig-Team einige Male in Überzahl spielte und Chancen hatte, war die Auswertung ungenügend.