„Wintergame“ — das Objekt der Begierde

Die DEG präsentiert am Montag in Köln die Bewerbung. Entscheidung über Zuschlag noch offen.

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Düsseldorf/Köln. Das „Wintergame 2015“ ist das Objekt der Begierde. Die Düsseldorfer EG hat sich ebenso wie die Kölner Haie um die Ausrichtung des lukrativen Spektakels bei der Deutschen Eishockey Liga beworben. Am Montag machen sich die DEG-Geschäftsführer Jörn Klocke und Paul Specht mit Martin Ammermann, dem Geschäftsführer von Düsseldorf Congress, auf den Weg in die DEL-Zentrale nach Köln, um ihre Bewerbung zu präsentieren.

Gleiches gilt für die Kölner Haie, deren Geschäftsführer Lance Nethery die Pläne vorstellen wird. Köln kämpft um den Zuschlag für die Arena Auf Schalke, Düsseldorf geht mit der heimischen Arena ins Rennen. Während die DEG gerne gegen den rheinischen Rivalen spielen würde, ist dessen Wunschgegner ein anderer — die Krefeld Pinguine. Es geht natürlich nicht nur ums Prestige, sondern auch ums Geld. Der Gewinn für den Ausrichter soll bei rund 500 000 Euro liegen.

Die Düsseldorfer EG hat die Weichen in der vorigen Woche gestellt, als sie bekanntgab, dass die Saison 2014/2015 finanziell gesichert sei, nachdem die Gesellschafter Peter Hoberg und Mikael Ponomarev beglaubigte Bank-Bürgschaften in mehrfacher Millionenhöhe hinterlegt hätten. Dadurch sind die Düsseldorfer Chancen auf die Vergabe, die in zwei Wochen erfolgt, gestiegen. „Wir werden nach den beiden Präsentationen nicht sofort entscheiden. Alles wird diskutiert“, sagt DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Der Aufsichtsrat der Liga mit Jürgen Arnold (Vorsitzender), Daniel Hopp (Stellvertreter), Wolfgang Brück und Ullrich Voll hat das letzte Word.

Beim 202. rheinischen Derby im Rather Dome stellten sich die Kölner Eishockeyfans mit einem Spruchband auf die Seite der DEG als Ausrichter des „Wintergame 2015“. Zu lesen war auf einem Transparent. „Besser auswärts in Düsseldorf, als zu Hause auf Schalke“.

Die Stadt Düsseldorf stellt sich hinter die DEG-Bewerbung für das „Wintergame“, das vor 50 000 Zuschauern in der Arena ausgetragen werden soll. Deshalb fährt auch Martin Ammermann als offizieller Vertreter aus der Landeshauptstadt mit in die DEL-Zentrale, die DEG ist also gut vorbereitet.