Düsseldorfer EG DEL ehrt Kreutzer und Niederberger

Die Liga zeichnet die Düsseldorfer als Trainer und Torwart des Jahres aus.

Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Mit Skeptikern kennen sich Christof Kreutzer und Mathias Niederberger aus. Bestens sogar. Sowohl vor der vergangenen Eishockey-Saison, als die Gesellschafter der Düsseldorfer EG dem im Profibereich unerfahrenen Kreutzer als neuen Cheftrainer vorstellten, als auch vor dieser Spielzeit, als die DEG den erst 22 Jahre alten Niederberger als Ersatz für den im Vorjahr überragenden Torhüter Tyler Beskorowany verpflichtete, war das Geschrei der Kritiker groß.

Mittlerweile sind sie längst verstumm, erst recht nach diesem Wochenende. Da wurden beide von der Deutschen Eishockey Liga für ihre Leistung in den vergangenen Monaten ausgezeichnet: Kreutzer als Trainer, Niederberger als Torwart des Jahres.

„Damit hätte ich vor der Saison nie gerechnet, das ist eine Riesenauszeichnung. Ich bin megahappy“, sagte Niederberger am Rande der DEL-Gala in Straubing, wo neben den beiden Düsseldorfern noch weitere verdiente Spieler und Trainer ausgezeichnet wurden: Patrick Reimer (Nürnberg) als bester Spieler und bester Stürmer, Sinan Akdag (Mannheim) als bester Verteidiger, Fabio Pfohl (Wolfsburg) als bester Neuling (Rookie), Dominik Döge (HSV Eishockey) zum Nachwuchstrainer des Jahres und Christoph Schubert (Hamburg) für seinen launigen Kommentare während der Spiele als Cable Guy des Jahres.

Dass die Düsseldorfer in die illustre Runde passen, beweist allein der Blick auf die Zahlen: Niederberger steht in allen Torhüter-Kategorien in den Top-5 der Liga. 42 Starts, 23 Siege, 2,27 Gegentore im Schnitt und 93,0 Prozent Fangquote. Für Kreutzer ist das alles keine Überraschung, schließlich kenne er „Mathias von Kindesbeinen an, er hat bei mir im Nachwuchs auch schon gespielt, und er hat eine sehr gute Entwicklung gemacht“. Entsprechend froh sei er gewesen, „als ich ihn im Sommer verpflichten konnte, als Tyler drüben in Amerika geblieben ist. Ich denke, dass ich da eine gute Wahl getroffen hab.“ Das dürfte auch für die Gesellschafter gelten. Ihr unerfahrener Coach hat die DEG nun schon zum zweiten Mal in Folge auf Platz fünf geführt.