Düsseldorfer EG DNL-Team steht mit dem Rücken zur Wand

Der DEG-Nachwuchs verliert das erste Play-off-Viertelfinale in Iserlohn mit 0:1 und muss am Samstag siegen.

Foto: Lange

Das fast dreiwöchige Warten auf das erste Play-off-Viertelfinalspiel in der Deutschen Eishockey-Nachwuchsliga (DNL) war für die DEG-Jugend offenbar zu lang. Am Dienstagabend gab es am Seilersee in Iserlohn gegen die Young-Roosters eine unerwartete 0:1-Niederlage (0:1, 0:0, 0:0). 493 Zuschauer standen lautstark hinter den Gastgebern. Das junge Team von DEG-Trainer Georg Holzmann steht dagegen schon im zweiten Spiel am Samstag (19.30 Uhr) im großen Stadion an der Brehmstraße unter enormen Druck. Gibt es eine weitere Niederlage, ist die Saison beendet und die Endrunde in Bad Tölz findet am 25. und 26. März ohne Düsseldorfer Beteiligung statt. Ein drittes Spiel würde indes am Sonntag (12.30 Uhr) stattfinden.

Die DEG fand in Iserlohn nur schwer in die Begegnung. In Unterzahl geriet sie in der neunten Minute mit 0:1 in Rückstand und lief diesem dann weitere 50 Minuten erfolglos hinterher. Im Gegensatz zu vielen Spielen in der Hauptrunde fanden sich immer wieder DEG-Spieler nach übermotivierten Aktionen auf der Strafbank wieder — insgesamt elfmal, sehr zum Ärger von Holzmann passte sich seine Mannschaft der reichlich rustikaleren Spielweise der Gastgeber an.

Auch eine fünfminütige Überzahl für die DEG ab der 39. Minute führte zu nichts. Der Puck wollte an diesem Abend nicht ins Iserlohner Tor. Am vergangenen Freitag hatte die DEG-Jugend gegen die Profis ein Trainingsspiel ausgetragen und dabei zeitweise sehr gut mitgehalten. Überzahl und Unterzahl standen aber nicht auf dem Matchplan.

„Verloren ist noch nichts, wir greifen am Samstag voll an“, macht sich der DEG-Nachwuchs noch einmal Mut. Am Samstag soll eine ähnlich große Kulisse wie am Seilersee — diesmal aber mit DEG-Fans — dafür sorgen, dass es Sonntag zum Entscheidungsspiel kommt. Nachdem die Profis in der DEL die Endrunde verpasst hatten, können die rot-gelben Anhänger an der Brehmstraße Play-off-Luft schnuppern. Dort ist noch immer alles wie früher: mit Schneewalzer, Altbierlied und Wunderkerzen.