Für DEG-Trainer Brittig zählt nur ein Sieg

Mit klaren Worten wird den Spielern der Ernst der Lage beim Letzten verdeutlicht.

Düsseldorf. Schön spielen, leidenschaftlich kämpfen, aber am Ende ohne Punkte dastehen — damit soll jetzt endlich Schluss für die Mannschaft der Düsseldorfer EG sein.

„Wir dürfen nicht den Eindruck erwecken, dass wir als Tabellenletzter mit der Situation zufrieden sind“, sagte DEG-Trainer Christian Brittig, der endlich die Negativserie gestoppt sehen will. „Letzter Platz, das will keiner. Wir werden uns jetzt noch energischer dagegen wehren.“

Brittig, Co-Trainer Christoph Kreutzer und Sportchef Walter Köberle führen derzeit viele Gespräche mit den Spielern, um ihnen die Situation klarzumachen und aus ihnen noch mehr Leistung herauszuholen.

„Alles was wir verändern können, haben wir angesprochen. Auch die Mannschaft muss erkennen, dass sie sich nicht mit dem Erreichten zufriedengeben darf“, erklärt der DEG-Coach, der am Freitag im Rather Dome mit seinem Team unbedingt gegen die Nürnberg Ice Tigers (19.30 Uhr) gewinnen will und auch vor Maßnahmen, die wehtun, nicht zurückschreckt. „Wir werden Reizpunkte setzen“, sagt Brittig, der das Gefühl hat, dass seine Spieler diesen Impuls auch gebraucht haben.

Es sei zuletzt vieles negativ gelaufen, was Verletzungen und Sperren angeht. Jetzt müsse man als Mannschaft mal wieder gewinnen, auch um den Abstand zu den Play-off-Plätzen zu verkürzen. Allein die Formationen umzustellen, wäre in Brittigs Augen „reiner Aktionismus“. In der Psyche der Spieler müsse es stimmen, „denn die Zuschauer erwarten jetzt einfach, dass wir wieder Siege feiern“.

Der Zusammenhalt, das Läuferische und der Kampfgeist stimmen — aber das Ergebnis sei jetzt entscheidend, und deshalb wird positiver Druck auf die Spieler ausgeübt. „Vor allem die älteren Spieler sind jetzt gefordert“, sagte Walter Köberle. „Die Routiniers müssen die jungen Spieler zu Profis machen.“

Ein „dreckiger Sieg“, ein 1:0 etwa, würde Brittig völlig ausreichen. „Eine Garantie für einen Sieg kann ich nicht geben. Aber versprechen, dass sich die Mannschaft zerreißen wird“, sagt der Trainer, der einfach keine Lust mehr hat, seine Spieler nach Niederlagen aufzumuntern und zu trösten.