Glückliche DEG in der Erfolgsspur

Das Team bleibt trotz einer mäßigen Leistung auch gegen Augsburg ohne Gegentor.

Düsseldorf. „Bobby tanzen, Bobby tanzen“, rief DEG-Stürmer Simon Danner ins Megaphon und forderte seinen Mitspieler Bobby Goepfert auf, seiner Freude über ein Bilderbuch-Wochenende freien Lauf zu lassen. Der Torwart aber fuhr nur eine schüchterne Ehrenrunde, obwohl er gerade zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen ohne Gegentreffer geblieben war.

Damit verhalf der 28-Jährige der Düsseldorfer EG am Sonntag im Rather Dome zu einem 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) über die Augsburger Panther, mit dem der Sprung auf den siebten Platz der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gelang. Das Team von Trainer Jeff Tomlinson scheint nach sieben Siegen aus den vergangenen acht Spielen endlich in die Erfolgsspur gefunden zu haben. „Dabei war ich heute gar nicht zufrieden. Wir haben viele Fehler gemacht, und der Gegner hatte besonders im ersten Drittel mehr Spielanteile“, sagte Tomlinson.

Früher waren die Augsburger ein Lieblingsgegner der DEG. Nur eine Niederlage in 16 Spielen stand da zu Buche, doch zuletzt hatten sich die Vorzeichen etwas verändert. Lediglich zwei Mal konnte die DEG aus den vergangenen neun Begegnungen die vollen drei Punkte holen. Am ersten Spieltag dieser Saison unterlag die DEG am Lech mit 1:2 nach Verlängerung. Doch diesmal begann die Mannschaft äußerst zielstrebig.

Nur 85 Sekunden waren gespielt, da lag der Puck bereits im Netz des AEV. Kreutzer hatte hinter dem Tor Patrick Reimer gesehen, der Augsburgs Schlussmann Tyler Weiman mit einem Bauerntrick überraschte. Es war der 50. Saisontreffer der DEG, doch Sicherheit verlieh er nicht. Die Gäste erkämpften sich deutlich mehr Puckbesitz. „Aber wir haben daraus leider nichts gemacht“, sagte Augsburgs Trainer Larry Mitchell.

Die DEG kam kurz vor der ersten Pause zu einem Powerplay und traf prompt. Verteidiger Jason Holland gelang das etwas schmeichelhafte 2:0 (18.).

Im zweiten Drittel erhöhten die Schwaben das Tempo. Die DEG aber hatte Bobby Goepfert und das Glück des Tüchtigen. Erneut kurz vor dem Ende des Drittels rutschte Augsburgs Torhüter Tyler Weiman ein harmloser Schuss von Namensvetter Tyler Beechey durch die Schoner (38.). In Unterzahl machte Daniel Kreutzer dann mit einem fulminanten Kracher den Deckel drauf (50.).