Goepfert fällt noch vier bis sechs Wochen aus

Vor dem heutigen Spiel in Augsburg stellte die DEG einen Trikotsponsor vor.

Augsburg. Für die Puristen unter den DEG-Fans war am Donnerstag ein grausamer Tag. Für die, die sich über jeden neuen Cent in der Vereinskasse freuen, ein halbwegs gelungener: Die Düsseldorfer EG hat nach mehr als zwei Jahren wieder einen Trikotsponsor. Ab sofort wird der Eishockey-Erstligist bei seinen Heimspielen mit den Logos der Stadtwerke auflaufen.

Dass die natürlich nicht der von vielen erhoffte Großsponsor sind, gab DEG-Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus unumwunden zu. Schließlich ist der halböffentliche Energieversorger bereits seit 2012 wieder Sponsor der DEG. Vielmehr erhoffen sich Rotthaus und Stadtwerke-Vorstand Rainer Pennekamp dadurch ein „Signal“ an andere Unternehmen.

„Wir sind noch nicht am Ziel, aber es ist ein erster Schritt“, sagte Rotthaus, der in der Sommerpause noch angekündigt hatte, alles dafür zu tun, damit die DEG nicht mit „blanker Brust“ in die Saison geht. Das hatte bekanntlich nicht geklappt. Und ob das Engagement der Stadtwerke nun der ganz große Wurf ist, darf ebenfalls bezweifelt werden. Immerhin stehe im neuerlichen Vertrag, der nur für diese Saison gilt, lediglich ein fünfstelliger Betrag.

Mehr könnte aber bereits in den kommenden Tagen kommen. „Wir sind mit zwei weiteren möglichen Partnern, die eine bundesweite Reichweite haben, in guten Gesprächen.“ Die Logos dieser Firmen sollen dann die Auswärtstrikots zieren.

In Augsburg ist das Trikot am Freitag aber noch werbefrei. Die Mannschaft wird es weniger stören. Für sie geht es nur darum, den nächsten Schritt in Richtung Play-offs zu machen. Und das gegen einen direkten Konkurrenten. Stehen die Augsburger doch mit sieben Punkten Rückstand auf die DEG auf dem ersten Nicht-Play-off-Platz. Umso wichtiger wäre es, die Bayern auf Abstand zu halten.

Was durchaus möglich ist. Zwar hatten die Panther das erste Duell Mitte September 7:4 gewonnen, doch in den vergangenen Wochen lief nicht mehr viel zusammen. Nur fünf der möglichen 30 Punkten holten sie aus den jüngsten zehn Spielen.

Geht es nach der DEG, wird das am Freitag nicht besser. Bobby Goepfert wird dabei aber nicht helfen können. Ursprünglich hatte Trainer Christof Kreutzer dieses Wochenende für ein Comeback ins Auge gefasst, doch es reicht noch nicht. Zwar könne er wieder eislaufen, „aber bei einer typischen Torwartbewegung habe ich Schmerzen gespürt. Ich bin nicht so weit, wie ich dachte“, sagte der Torwart am Donnerstag. Vier bis sechs Wochen müsse er noch pausieren, schätzt er. „Es nervt“, sagt der 31-Jährige über seine Situation. So bleibe ihm nur die Rolle „als Cheerleader Nummer eins“.