DEG Mehr als nur die Nummer drei: Felix Bick will angreifen
Nach vier Jahren in der DEG-Jugend ging der Torwart nach Duisburg. Nun ist er zurück. Und könnte wichtig werden.
Düsseldorf. Christof Kreutzer und Tobias Abstreiter haben dieser Tage ein kleines Problem: Sie müssen die Eishockey-Profis der Düsseldorfer EG fit für die neue Saison machen. Weil die Temperaturen aber so gar nichts mit Eishockey zu tun haben und es auch noch kein Eis im Dome oder an der Brehmstraße gibt, müssen andere Trainingsinhalte her.
So ging es am Donnerstag zum Boxen. Böse Zungen könnten behaupten, dass das auch nötig sei, weil in Andreas Martinsen der Spieler, der auf dem Eis gern mal die Fäuste fliegen lässt, nach Nordamerika gegangen ist und nun ein neuer „Mann fürs Grobe“ gefunden werden muss. Aber darum ging es den DEG-Trainern wohl nur am Rande.
Derzeit bereitet ihnen ein anderer Abgang in die USA größere Sorgen. Der von Torwart Tyler Beskorowany. Und weil auch die Zukunft von Bobby Goepfert unklar ist, könnte Felix Bick nun eine größere Rolle zuteilwerden.
Der ist 22 Jahre alt und ein alter Bekannter an der Brehmstraße, wo er von 2009 bis 2013 in der DEG-Jugend spielte. Auch unter dem damaligen Junioren-Trainer Christof Kreutzer. Nun ist der junge Torwart nach zwei Jahren beim Drittligisten aus Duisburg wieder da. Und voller Selbstvertrauen: „Es macht Spaß, ich bin froh wieder in Düsseldorf zu sein. Ich hatte zwei gute Jahre in Duisburg, hab dort viel gespielt und hoffe, dass ich das auch hier wieder umsetzen kann und mich weiterentwickele.“
Dass er als nominell dritter Mann zurückgekommen ist, nun aber weit mehr Eiszeit als zuvor gedacht bekommen könnte, lässt ihn kalt: „Ich lasse das alles auf mich zukommen. Ich habe es immer so gehandhabt, dass ich versuche, meine Leistung zu bringen.“
Wen die DEG als Beskorowany-Ersatz hole und ob er — je nach Goepferts Zustand — zweiter oder dritter Torwart wird, sei ihm „eigentlich egal“, sagt Bick und findet es „einfach geil, jetzt hier in Düsseldorf in der Profimannschaft spielen zu können“.
Denn auch in den beiden Vorjahren habe er die DEG nicht aus den Augen verloren und, wenn es die Zeit zuließ, auf der Tribüne mitgefiebert. Nun ist seine Zeit als Fan vorbei, nun ist er ein Teil des Teams. Ein wichtiger.