Nachschlag für Rob Collins

Der 28-jährige Stürmer DEG-Stürmer erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag. Manager Lance Nethery kehrt ohne Zugang zurück.

Düsseldorf. Bei der Düsseldorfer EG wird die "Salamitaktik" bevorzugt - zumindest bei Vertragsangelegenheiten. Nachdem Manager Lance Nethery vergangene Woche telefonisch aus Toronto bekannt gab, dass fünf Eishockeyprofis den Klub zum Saisonende verlassen müssen, folgte gestern die erste Verpflichtung des Jahres. Der Vertrag mit Rob Collins (28) wird um zwei Jahre bis 2009 verlängert.

"Rob hat sich in der Liga gut bewährt. Er ist technisch und läuferisch stark und einer der gefährlichsten Stürmer in der Mannschaft", sagt Lance Nethery. Diesmal meldete sich der DEG-Manager aus dem Bundesstaat New Jersey. Heute endet seine Sichtungsreise, nach acht AHL-Spielen in zehn Tagen. Einen Spieler für das aktuelle Team wird Nethery aber noch nicht mitbringen.

Aber der Manager steht unter Zeitdruck. Am Donnerstag (15. Februar) endet die Wechselfrist in der Deutschen Eishockey Liga. Bis dahin müsste ein Vertrag unter Dach und Fach sein. Eine Kontingentstelle ist noch frei. "Wir werden nur einen Mann verpflichten, der uns in den Play-offs und vielleicht kommende Saison weiterhelfen kann. Man weiß nie, was in den nächsten drei Tagen passiert." Womit man wieder bei der "Salamitaktik" Netherys ist.

Anders sieht es beim Lazarett des Tabellendritten aus. Die an der Leiste operierten Sean Brown und Alexander Sulzer fallen nach wie vor aus. Wobei der NHL-erfahrene Brown in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen ist, nachdem er die ersten Laufeinheiten auf dem Eis schmerzfrei absolviert hat. Brown wird wahrscheinlich am 23. Februar gegen Hamburg wieder ins Team zurückkehren. Mit dem 22-jährigen Sulzer kann man Anfang nächsten Monats nach der Reha rechnen.

Das Hauptaugenmerk in diesen Tagen liegt bei DEG-Trainer Don Jackson auf der kommenden Dreierserie in der DEL, beginnend heute mit der Partie bei den Iserlohn Roosters, dem Heimspiel gegen die Kölner Haie am Freitag (19.30 Uhr) und dem Spiel gegen die Eisbären Berlin am Sonntag (18.30 Uhr, beides Rather Dome). "Das wird alles nicht einfach. Es warten enge, schwere Spiele auf uns. Iserlohn hat die Vor-Play-offs noch nicht abgeschrieben. Spiele gegen Köln haben wegen der Rivalität einen besonderen Reiz, und Berlin will in der Tabelle weiter nach oben kommen, um sicher in den Play-offs zu sein", sagt Don Jackson.

Die DEG kann in den kommenden Heimspielen gut verdienen. Die Partie gegen Köln ist so gut wie ausverkauft und gegen die Eisbären Berlin will man ebenfalls die 10 000-er Marke knacken.