Nethery: Eishockey – so wie es immer sein soll

Der DEG-Manager freut sich ganz besonders auf den Besuch in Krefeld am Freitag.

Düsseldorf. Am Freitag ist es wieder so weit. Die Düsseldorfer EG reist zum Straßenbahn-Duell der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu den Krefeld Pinguinen (19.30 Uhr, KönigPalast). Die packende Viertelfinalserie in den Play-offs der vergangenen Saison ist noch präsent: 2:3, 4:3 n.V., 1:2, 5:4 n.V., 2:1 und 3:4 lauteten die Ergebnisse aus Düsseldorfer Sicht, bevor die DEG dann im alles entscheidenden siebten Spiel durch ein 5:0 den Einzug ins Halbfinale perfekt machen konnte.

"Das war Eishockey, wie es sein soll. Mit engen und hervorragenden Spielen sowie einer tollen Stimmung. Klar war es für uns natürlich noch einen Tick schöner, weil wir gewonnen haben", sagt DEG-Manager Lance Nethery und gerät regelrecht ins Schwärmen.

Während Nethery dabei sicherlich auch die vollen Hallen und prall gefüllten Kassen im Sinn hat, denkt Trainer Harold Kreis eher im sportlichen Bereich und auch an das gesamte Wochenende. "Wir dürfen das Heimspiel gegen Ingolstadt am Sonntag (18.30 Uhr) nicht außer Acht lassen. Diese Mannschaft wurde noch einmal verstärkt, und die letzten gewonnenen Spiele haben dort das Selbstvertrauen deutlich gesteigert."

Überhaupt ist Kreis, dessen Vertrag Ende April ausläuft, zu der Erkenntnis gekommen, dass es in dieser Liga keine leichten Gegner gibt. "Die Qualitätstsunterschiede der einzelnen Mannschaften sind minimal. Wer den Fehler macht, den Gegner anhand eines schlechteren Tabellenstandes einzuordnen, hat eigentlich schon verloren."

Trainer Kreis will dafür sorgen, dass niemand den Gegner in Krefeld unterschätzt. Das 1:6 in der Vorbereitung war auch eine zu bittere Niederlage. Dass sie sich nicht wiederholt, dafür soll auch die Sturmreihe mit Brandon Reid, Adam Courchaine und Shane Joseph sorgen. "Das Trio hat zuletzt aufsteigende Form gezeigt und ist auf dem richtigen Weg. Vielleicht können sich die drei ja gegenseitig hochschaukeln", sagt Kreis. Wenn nicht in einem Derby, wann dann?