Düsseldorfer EG Pellegrims und Mondt: Von Nostalgie bis Neustart
Die neue Sportliche Führung der DEG lud ins Stahlwerk, um sich und ihre Ideen den Fans vorzustellen.
Düsseldorf. Bei der Düsseldorfer EG geben sie sich derzeit alle Mühe, die Verbundenheit ihrer neuen Sportlichen Führung mit dem Verein zu betonen. Schließlich sorgt sich das gemeine Fanvolk gerade etwas um den Wohlfühlfaktor im Verein, seitdem die Identifikationsfigur Christof Kreutzer seine Koffer nicht ganz geräuschlos packen musste.
Am Dienstagabend hatten Mike Pellegrims und Niki Mondt ins Café des Stahlwerks geladen, um sich und ihre Ideen für die nächste Eishockey-Saison vorzustellen. Und weil sowohl der neue Trainer als auch der neue Sportliche Leiter selbst jahrelang für die Rot-Gelben auf dem Eis standen, hatte die Pressestelle der DEG schnell noch zwei alte Trikots des Duos besorgt und prominent auf der Bühne platziert. Seht her, die beiden sind mit dem Herzen dabei. Pellegrims sprach passenderweise davon, „nach Hause“ zu kommen.
Bei den rund 80 anwesenden Fans kam das gut an. Wie die ganze Talkrunde, die allerdings eher ein Gespräch zwischen Pressesprecher Frieder Feldmann auf der einen und Pellegrims sowie Mondt auf der anderen Seite war. Fragen der Fans gab es nur eine Handvoll, obwohl die DEG nur wenige Stunden zuvor die Abgänge von sechs Spielern bekanntgegeben hatte. Darunter langjährige Lieblinge wie Rob Collins und Alexander Preibisch.
So wurde der Abend einer der netten Anekdoten. Pellegrims durfte noch mal von der sagenumwobenen Halbfinalserie 2006 gegen Köln schwärmen, Mondt von seinen Erfahrungen mit dem aufbrausenden Meistertrainer Hans Zach.
Erst später sprach das Duo über die Zukunft und seine Vorstellungen vom neuen DEG-Eishockey. Laufintensiv und kämpferisch soll das sein, mit vier ausgeglichenen Reihen. Jeder Spieler müsse Schüsse blocken und topfit sein, es gehe darum, den Gegner 60 Minuten zu beschäftigen. Deshalb werde es bereits dieser Tage erste Fitnesstests mit dem neuen Athletiktrainer geben. Wer noch dazukommt? Wohl vor allem Nordamerikaner. Genauer könnten sie es noch nicht sagen. Nur so viel: Die neuen müssen Charakter haben. Identifikation eben.