Tapfere DEG bleibt ohne Lohn

Der Tabellenletzte zeigt beim knappen 4:5 in Schwenningen eine gute Leistung.

Schwenningen. Die Rumpf-Truppe der Düsseldorfer EG schlug sich tapfer, wartet aber weiter auf den ersten Sieg seit dem 25. Oktober. Bei den Schwenninger Wild Wings unterlag der Tabellenletzte der Deutschen Eishockey Liga am Dienstag 4:5 (0:2, 3:2, 1:1) und kassierte trotz einer kämpferisch guten Leistung und einem effektiven Überzahlspiel die achte Niederlage in Folge.

Ohne sechs Leistungsträger konnte Trainer Christian Brittig beim ersten Auswärtsspiel im Schwarzwald seit mehr als zehn Jahren gerade so eben noch drei komplette Reihen aufs Eis schicken. Kapitän Daniel Kreutzer ist nach seiner Acht-Spiele-Sperre durch die Disziplinar-Kommission der DEL der jüngste Ausfall (“ siehe nebenstehenden Artikel).

Dominik Daxlberger und Niki Mondt, die beide eine sehr gute Leistung zeigten, stürmten im ersten Block neben Ashton Rome. Der gelernte Verteidiger Eric Stephan bildete mit Jari Neugebauer und Fabian Calovi den dritten Sturm. Die Reihe um Manuel Strodel, Daniel Fischbuch und Alexander Preibisch baute Brittig nicht um, um zumindest eine eingespielte Formation aufbieten zu können. Nach einem Eigentor von Fischbuch (2.) und dem zweiten Treffer durch Daniel Hacker (5.) sah es frühzeitig nach einem Debakel für den Tabellenletzten aus. Doch nachdem die Gastgeber das Tempo ein wenig herausnahmen, konnte sich die DEG im weiteren Verlauf des ersten Drittels ein wenig freischwimmen.

Niki Mondt (24.) gelang zu Beginn des zweiten Drittels ein wenig überraschend der Anschlusstreffer. Fortan waren die Düsseldorfer im Spiel. Eine Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft führte nur drei Minuten später (27.) zum 3:1 für Schwenningen. Doch das erste Überzahlspiel nutzte Fischbuch (29.) für den erneuten Anschlusstreffer.

Das 4:2 der Wild Wings (37.) konterte wiederum Andrew Hotham (38.) mit dem zweiten Überzahltreffer des Tabellenletzten. Vom fünften Tor der Gastgeber durch Elias Granath (46.) im Schlussabschnitt schien sich die DEG nicht mehr erholen zu können. Dominik Daxlbergers erstes DEL-Tor (55.) ließ allerdings erneut hoffen. Doch trotz guter Chancen nach dem 4:5 fuhren die Gäste erneut ohne Punkte vom Eis.

Sechs Minuten vor dem Ende des Spiels war Torhüter Stefan Ridderwall ohne Erlaubnis der Schiedsrichter zur Spielerbank gefahren.

Um einen kurzfristigen Torhüterwechsel mit Bobby Goepfert zu vermeiden, musste der DEG-Trainer vorzeitig die Auszeit genommen.