Volker Boix: Stimme der DEG
Seit 20 Jahren ist der Ratinger bei dem Klub schon am Mikrofon. Bald soll aber Schluss sein.
Düsseldorf. "Es ist 18.22 Uhr, es begrüßen sie Ihre DEG Metro Stars" -am Sonntag gibt es im Rather Dome ein Jubiläum, wenn Stadionsprecher Volker Boix die Zuschauer zum DEG-Heimspiel gegen die Adler Mannheim begrüßt.
Seit 20 Jahren ist Boix nun die "Stimme der Düsseldorfer EG". Bis auf wenige Ausnahmen hat der Mann mit der markanten Tonlage alle Heimspiele des Clubs miterlebt.
Nur als er in der vergangenen Saison krankheitsbedingt ausfiel, legte er eine längere Pause ein. "Ansonsten habe ich in den ganzen Jahren vorher nur vier Mal gefehlt", sagt Volker Boix. Am Freitag nun wurde er für seine langjährige Treue von DEG-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp geehrt.
Als die DEG vor drei Jahren von der Brehmstraße in den Dome umzog, hat Boix diesen Schritt mitgemacht, auch wenn der Unterschied vom urigen und im Winter bitterkalten Eisstadion hin zu der komfortablen Mehrzweckhalle gewaltig ist.
"Das war eine Herausforderung, die ich unbedingt annehmen wollte. Auch wenn andere den Dome schlecht reden. Ich bin ein Fan dieser modernen Halle. Die Stadt hat auch alles für die Stehplatz-Fans getan, damit sie die besten Plätze haben." Und rückblickend zum Eisstadion: "Die Tradition fehlt uns jetzt. Aber als Spielstätte war das Eisstadion eine Katastrophe. Wenn wir da mal im Vorprogramm das Licht für irgendeine Show ausgeschaltet haben, dauerte es acht Minuten, bis es wieder richtig hell wurde."
Wenn es nach Volker Boix gehen würde, wäre zum Jahresende aber Schluss als Hallensprecher der DEG. "Das Problem ist, dass es noch keinen Nachfolger gibt", sagt Boix. "Dieser müsste, ähnlich wie ich, bei den Heimspielen kontinuierlich zur Verfügung stehen. Das ist keine Aufgabe, die man so nebenbei übernimmt. Man muss Spaß daran haben. Ich habe meine Urlaube immer in den eishockey-freien Zeiten genommen."
Zur Seite gestanden und unterstützt hat ihn seine Frau Roswitha. mit der Volker Boix seit 40 Jahren verheiratet ist. "Anders wäre das in diesem Umfang nicht möglich gewesen", sagt der 65-Jährige, der im Hinblick auf die DEG noch einen Wunsch hat. " Jetzt muss endlich mal der Titel her." Am besten diese Saison mit Volker Boix als Hallensprecher.