Allerdings sind kaum Spieler aus dieser Mannschaft übriggeblieben. Wie Beechey und James sind insgesamt 13 Profis dem Ruf des Geldes gefolgt und haben die Panther verlassen.

Diese Fluktuation muss der "Low-Budget-Klub" mit einem Etat von 3,4 Millionen Euro fast jede Saison über sich ergehen lassen. Aber jedes Jahr aufs Neue überraschen die Augsburger mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft.

Dank Trainer Larry Mitchell soll dies in der Saison 2010/2011 fortgesetzt werden. "Augsburg ist wieder gut aufgestellt und wird uns alles abverlangen", sagt DEG-Trainer Jeff Tomlinson. "Diese Mannschaft spielt einfach, aber sehr effektiv. Außerdem ist Dennis Endras momentan einer der besten Torhüter der Liga."

Kurios beim AEV ist, dass der Klub die ersten acht Spiele wegen Umbauarbeiten des Kurt-Frentzel-Eisstadions auswärts austragen muss. Mit zwei Siegen und einer Niederlage liegt der Vizemeister momentan einen Punkt vor der DEG. Das soll sich Freitag ändern.

"Wir wollen unseren Aufwärtstrend fortsetzen", sagt Beechey, der gegen Krefeld mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig vom Eis musste. Diesmal will der 29-jährige Kanadier mehr Disziplin zeigen und im Zusammenspiel mit Connor James und Evan Kaufmann auch die nötigen Tore erzielen. "Wir passen einfach gut zusammen", sagt Beechey, der in dieser Reihe der "Vollstrecker" ist. Kaufmann und James sind eher die Passgeber.

"Wir erwarten sehr viel von dieser Sturmreihe", sagt Trainer Jeff Tomlinson. "Darum spielen die Drei auch zusammen. Allerdings müssen sie noch mehr zeigen." Bisher hat nur Tyler Beechey zweimal in dieser Saison gegen Iserlohn und Mannheim getroffen, in der Statistik stehen für James und Kaufmann je zwei Assists.

Privat haben die beiden Freunde James und Beechey auch eines gemeinsam: Sie sind auf den Hund gekommen. Während James die sieben Monate alte Berner Sennenhündin Granger sein Eigen nennt, hat Beechey einen treuen Freund namens Bauer.