Krefeld Pinguine 3:1 gegen Nürnberg: Helau — erstes Sechs-Punkte-Wochenende

Henrik Eriksson blüht im Saisonfinale auf — am Sonntag erzielt er am Geburtstag zwei Tore, am Freitag eins.

Doppelter Grund zur Freude: Henrik Eriksson feierte am Sonntag seinen 28. Geburtstag und erzielte zwei Treffer zum 3:1-Erfolg in Nürnberg.

Foto: ISPFD

Nürnberg. Es hat bis Anfang Februar gedauert, doch nun ist den Krefeld Pinguinen endlich ihr erstes Sechs-Punkte-Wochenende der Saison gelungen. Die Mannschaft von Franz Fritzmeier setzte sich am Sonntag nach einer überzeugenden Defensivleistung mit 3:1 in Nürnberg durch. Ein starker Torhüter Patrick Galbraith und Geburtstagskind Henrik Eriksson, der zwei Treffer erzielte, waren die Matchwinner für die Krefelder.

Nach dem Heimsieg gegen Köln hatten die Pinguine die Möglichkeit zum ersten Mal in dieser Saison die volle Punktausbeute an einem Wochenende einzufahren. Die Schwarz-Gelben überstanden in der Anfangsphase ein Unterzahlspiel und gingen mit ihrem ersten Powerplay in Führung. Henrik Eriksson überwand Tyler Beskorowany mit einem Flachschuss zur 1:0-Führung (8.). Die Pinguine spielten defensiv sehr konzentriert. Bei den wenigen Torchancen der Franken war Galbraith, der am Sonntag Nachmittag den Vorzug vor Tomas Duba erhielt, ein sicherer Rückhalt.

Die Pinguine nahmen ein Überzahlspiel mit ins zweite Drittel. Als mit Casey Borer unmittelbar nach Wiederbeginn ein weiterer Nürnberger eine Strafe absitzen musste, waren die Schwarz-Gelben für 67 Sekunden mit zwei Spielern mehr auf dem Eis, verpassten es jedoch den zweiten Treffer nachzulegen (22.). Das gab den Nürnbergern Auftrieb, Leonhard Pföderl scheiterte mit einem Alleingang an Galbraith (24.). Glück hatten die Pinguine, dass Topscorer Patrick Reimer zwei Mal in aussichtsreicher Schussposition am Tor vorbei schoss (33./35.).

Galbraith behielt auch gegen David Steckel, der vor zwei Wochen bei der 6:7-Heimniederlage gegen die Ice Tigers noch dreifacher Torschütze war, den Überblick (35.). Die Krefelder überstanden auch ein Unterzahlspiel Ende des Mitteldrittels — zum wiederholten Mal in dieser Saison hatten sie sich eine Bankstrafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis eingehandelt (39.).

Im Schlussdrittel gelang den Franken dann doch der Ausgleich. Galbraith musste einen Schuss von Marco Pfleger abprallen lassen, Brandon Segal schob mit der Rückhand zum 1:1 ein (48.). Doch nur rund zwei Minuten später schlugen die Pinguine — erneut in Überzahl — zurück. Beskorowany ließ einen haltbaren Schuss von Eriksson passieren. Für den Schweden, der Sonntag seinen 28. Geburtstag feierte, war es der elfte Saisontreffer und für die Pinguine der vierte Überzahltreffer des Wochenendes (51.). Als die Nürnberger ihren Torhüter in den beiden Schlussminuten zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahmen, erzielte Daniel Pietta den 3:1-Endstand (59.).

Da das kommende Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga spielfrei ist, gönnt auch Fritzmeier seiner Mannschaft ab morgen eine einwöchige Pause. Durch die beiden Siege liegen die Pinguine in der Tabelle nur noch drei Punkte hinter Schwenningen, das Sonntag im Abendspiel mit 1:3 gegen Wolfsburg unterlag, und werden in den dann noch verbleibenden acht Hauptrundenspielen alles daran setzen, die Schwarzwälder noch zu überholen, um den letzten Tabellenplatz verlassen zu können.