Krefelder Pinguine Duell im Tor: Duba oder Galbraith

Eine Entscheidung darüber, wer und ob überhaupt einer von beiden übers Saisonende hinaus bleibt, ist weiter offen.

Tomas Duba (l.) hat einen Stein im Brett bei den Fans der Pinguine.

Foto: samla

Krefeld. Zehn Spiele sind es noch. Dann endet eine Art Katastrophen-Saison für die Krefeld Pinguine. Der letzte Tabellenplatz scheint einzementiert — und doch bleibt für den letzten Monat rund um den König-Palast einen Frage besonders brisant: Was passiert auf der Position des Torhüters. Trainer Franz Fritzmeier hat bei allem Mangel im Team dort jetzt ein Luxusproblem. In Patrick Klein, Patrick Galbraith und Tomas Duba stehen dem Cheftrainer drei Torhüter zur Verfügung. Aber einer nur kann spielen.

Patrick Galbraiths Leistungen (r.) hingegen werden zumeist kritisch bewertet.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Die Torwart-Frage fasziniert die Fans in Krefeld schon immer. Begründet auch in Legenden wie Karel Lang oder Meistertorhüter Robert Müller. Es folgten Spieler wie Reto Pavoni oder Scott Langkow. Trainer Fritzmeier sagt: „Ich weiß, dass das Torwart-Thema ein sehr bewegendes ist, vor allem auch für die Fans. Ich werde mich aber nicht von außen beeinflussen lassen in der Entscheidung, was kommende Saison passiert — auch nicht vom Votum unserer Anhänger.“ Patrick Klein hat seinen Vertrag gerade bis 2019 verlängert. Es geht also um Tomas Duba und Patrick Galbraith. Müssen beide gehen, oder bleibt einer. Und wenn dann, wer? Duba oder Galbraith.

Fritzmeier lässt sich nicht in die Karten schauen. Soviel sagt er aber schon: den Torwart Hype hält er für deutlich überzogen. „Wir haben kein Torwart-Prblem. Wir haben aber sich eines im Scoring. Fritzmeier: „Es liegt nicht am Torwart, wenn wir 1:2 verlieren. Die Kritik am Scoring müsste größer sein, als die am Torhüter.“ Die Pinguine haben in dieser Spielzeit 15 Spiele mit einem Tor Unterschied verloren. Alleine acht davon mit 1:2.

Natürlich ist der Torhüter eine Position, die Spiele entscheiden kann. Torhüter können ein Spiel gewinnen, Patzer hingegen sorgen oftmals für Niederlagen. Es sind kleine Nuancen die das Spiel entscheiden können.

Im Duell Duba gegen Galbraith um den möglichen freien Platz neben Klein, besitzt Duba große Rückendeckung bei den Fans. Fritzmeier ist sich dieser Situation bewusst, sagt: „Es gab von mir nie eine Aussage, dass Tomas Duba nicht bleibt.“ Eine schnelle Entscheidung wird nicht getroffen, schließlich werde erst „nach der Saison alles genau hinterfragt.“

Die sportliche Führung ist noch unentschieden. Fritzmier sagt aber: „Wir werden das so fair wie möglich für alle Beteiligten regeln.“ Gegen Duba spricht sein Alter mit 34 Jahren. Zudem war der Tscheche zweimal schwer verletzt, fiel wochenlang aus. Patrick Galbraith hat beim Krefelder Publikum seit Dienstantritt nicht den leichtesten Stand. Das registriert Fritzmeier, hat indes einen gänzlich andere Einschätzung über den Dänen. Fritzmeier: „Er wird in meinen Augen unfair behandelt. Er hat ein nicht so gutes Spiel in München gemacht. Das war’s. Und das er keine Alleingänge halte, stimmt nicht.“