Krefeld Pinguine 3:2 gegen die Eisbären: Treutle und Little top
Torhüter hält die Pinguine am Dienstag beim 3:2 gegen die Eisbären im Spiel, der Verteidiger erzielt in der Verlängerung das Siegtor.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben ihr vorletztes Heimspiel gewonnen. Mike Little traf 38 Sekunden vor Ende der Verlängerung zum 3:2-Sieg gegen Berlin. Niklas Treutle hielt die Schwarz-Gelben mit tollen Paraden im Spiel. Der Siegtorschütze sagte: „Es war eine Teamleistung. Am Ende waren wir etwas cleverer als die Berliner.“
Die Oberliga-Fußballer des KFC Uerdingen und des VfR Fischeln, die sich unter den nur 3 633 Zuschauern befanden, sahen nach nur 30 Sekunden die erste große Möglichkeit für die Pinguine. Dragan Umicevic passte auf Nick St. Pierre am langen Pfosten, doch der Verteidiger zielte am leeren Tor vorbei (1.). Die Eisbären, die die vergangenen vier Auswärtsspiele deutlich verloren hatten mit einer Tordifferenz von 3:17-Treffern brauchten einige Zeit, um in die Begegnung zu finden. Nach zehn Minuten vergaben auch die Berliner ihre erste Großchance, als Daniel Fischbuch einen Bandenabpraller ebenfalls nicht im leeren Tor unterbringen konnte. Drei Minuten später verhinderte Treutle mit einer Glanztat den Rückstand. Fischbuch und Florian Busch standen alleine vor ihm, spielten einen Doppelpass, Treutle lag schon, Busch aber zielte in den Handschuh des 25-jährigen (13.).
Auch in Unterzahl bewahrte Treutle gegen Charles Linglet und Marcel Noebels sein Team vor einem Rückstand (17.). Der neue Aufsichtsratsvorsitzende der Berliner, Ex-NHL-Profi Luc Robitaille, hatte einen Sieg gefordert, doch die Berliner enttäuschten im zweiten Drittel. Selbst ein doppeltes Überzahlspiel ließen sie ungenutzt.
Besser machten es Schwarz-Gelben mit zwei Spielern mehr auf dem Eis. Dabei war das doppelte Überzahlspiel kurios zustande gekommen. Als die Pinguine in Überzahl agierten wurde Kevin Orendorz gefoult. Der Schiedsrichter, der direkt neben Orendorz stand, deutete an, dass der Krefelder weiterspielen solle, das Vergehen nicht strafwürdig war. Da hatte jedoch der zweite Schiedsrichter an der Mittellinie zurecht den Arm gehoben. Zwar lief das Powerplay der Krefelder zunächst nicht rund, bis Mike Collins herrlich Mark Mancari frei spielte. Der Kanadier machte noch zwei Schritte auf Petri Vehanen zu und traf genau in den Winkel (36.). Die Berliner hatten Sekunden vor der zweiten Pause durch Laurin Braun die Chance zum Ausgleich, doch Treutle stand erneut genau richtig (40.).
Marco Rosa erhöhte mit Hilfe des Schlittschuhs von Frank Hördler zu Beginn des Schlussdrittels auf 2:0 (42.). Doch die Gäste antworteten prompt — Noebels verkürzte nur 109 Sekunden später (43.). In Überzahl — die Krefelder hatten sich einen Wechselfehler geleistet — traf Noebels den Pfosten, doch Augenblicke später erzielte Hördler den 2:2-Ausgleich (50.). Die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen, in der Little — nach toller Vorarbeit von Daniel Pietta — für die Entscheidung sorgte.