Blank erlegt Iserlohn im Alleingang
Der Stürmer erzielt zwei Tore gegen die Roosters. Krefelder dürfen von der Meisterschaft träumen.
Krefeld. Hauptsache gewonnen! Die Krefeld Pinguine mühten sich am Sonntag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu einem 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)-Arbeitssieg gegen die Iserlohn Roosters.
Mit dem dritten Erfolg im dritten Vergleich mit den Sauerländern bleiben die Pinguine dem Spitzenreiter aus Düsseldorf auf den Fersen. Nach dem Gastspiel am Freitag in Augsburg kommt es am Sonntag im König-Palast zu dem mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen mit der DEG.
Bevor die Pinguine ihren Strauß mit den Sauerländern ausfechten mussten, gab es erst einmal Blumen für Herberts Vasiljevs. Der Kapitän lief am Sonntag zum 400. Mal in einem DEL-Spiel im Pinguine-Trikot auf. Doch nur als Gratulanten wollten die Roosters denn doch nicht aufs Eis kommen.
Im Gegenteil: Die Iserlohner entpuppten sich als äußerst unangenehmer, weil schwer zu spielender Gegner. Die Gäste machten die Räume eng, versuchten die Aktionen der Pinguine früh zu unterbinden und hatten mit dieser Stör-Taktik lange Zeit Erfolg. Denn die Mannen von Rick Adduono fanden einfach kein Mittel, auch weil sie im Passspiel zu unkonzentriert wirkten und sich zahlreiche "turnovers" in der Mittelzone erlaubten.
Auch in der Defensivarbeit fehlte die nötige Konzentration, so dass Goalie Scott Langkow mehrfach eingreifen musste. Dabei zeigte er sich aber sowohl gegen Kavanagh (7.), gegen Paddock (8.) und bei einem von Roy abgefälschten Schuss auf dem Posten (19.).
Dass die Gastgeber dennoch mit einer Führung in die erste Drittelpause gehen konnten, hatten sie wieder mal ihrer Paradereihe zu verdanken. Daniel Pietta fand hinter dem Tor stehend Boris Blank, der Ex-NHL-Goalie Manny Legace keine Abwehrchance ließ (19.).
Besser wurde das Spiel der Gastgeber dadurch allerdings nicht. Vieles blieb Stückwerk, durchdachte Spielzüge hatten Seltenheitswert, auch weil die Iserlohner nicht von ihrer Marschroute abgingen, und mit ihren wenigen Angriffen hin und wieder für große Gefahr vor dem Tor von Langkow sorgten.
Die beiden klarsten Einschussgelegenheiten hatten dennoch die Pinguine. Pietta setzte den Puck an die Latte (25.), Blank schien Legace schon überwunden zu haben, doch der Puck trudelte hinter dem Goalie knapp am Tor vorbei (30.). Die Partie blieb zerfahren, bis Blank ein zweites Mal zuschlug. Im Powerplay markierte er eingangs des Schlussdrittels das 2:0 (42.). Ein Treffer, der bei beiden Klubs die Handbremse löste.
Iserlohn riskierte nun zwangsläufig mehr, die Pinguine nutzten die sich nun bietenden Freiräume besser, wobei einzig Legace gegen Blank dessen Hattrick zunichte machte (46.). Auf der Gegenseite behielt Langkow gegen Wolf (47.) den Überblick und durfte sich über einen zweiten Shutout der Saison freuen, nachdem Verwey mit dem 3:0 den Schlusspunkt gesetzt hatte (56.).