Das Siegertänzchen der Pinguine
Die Krefelder siegen in überzeugender Manier 5:0 in Augsburg und behaupten die Tabellenführung.
Augsburg. Die Fans riefen Igor Pavlov aufs Eis, machten mit ihm die Welle, der Coach wagte sogar ein Tänzchen. Die Laune war schon vor der Heimfahrt nach Krefeld prächtig.
Im Samba-Zug feierten die rund 300 mitgereisten Anhänger und einige Spieler der Krefeld Pinguine ausgelassen den 5:0 (1:0, 2:0, 2:0)-Erfolg bei den Augsburger Panthern, mit dem die Mannen von Cheftrainer Igor Pavlov als Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in die knapp zweiwöchige Länderspielpause gehen.
Mehr noch, mit mittlerweile 37 Zählern haben die Krefelder nach gut einem Drittel der Saison bereits über 40 Prozent jener Zähler auf dem Habenkonto, die notwendig sein dürften, um den angestrebten Play-off-Platz zu erreichen.
Dass die Pinguine neben dem gesperrten Jim Fahey am Sonntag auch auf die beiden Young-ster Sinan Akdag und André Huebscher (siehe Artikel unten) verzichten mussten, machte sich kaum bemerkbar. Boris Blank und Michael Endraß fuhren Doppelschichten, so dass Pavlov vier Reihen aufbieten konnte.
Auch weil Kapitän Herberts Vasiljevs mitwirken konnte, der an einer Sprunggelenksverletzung laboriert und vor Beginn der Partie noch eine schmerzstillende Spritze vom Augsburger Teamarzt(!) erhalten hatte.
Zudem wirkte die Krefelder Rumpfmannschaft von Beginn an äußerst konzentriert und zweikampfstark. Die Gastgeber kamen nur selten zwingend vor das Tor von Scott Langkow, der erneut große Ruhe ausstrahlte, sich bei den Augsburger Möglichkeiten auf dem Posten zeigte und am Ende zum dritten Mal in dieser Saison ohne Gegentor blieb.
Dass Lynn Loyns gleich im ersten Überzahlspiel nach acht Minuten den Führungstreffer markierte, spielte den Pinguinen naturgemäß in die Karten. Die Gäste wirkten in der Folge abgeklärter und wussten ihre Möglichkeiten zu nutzen.
Patrick Hager, der nach der Partie gleich weiter zur Nationalmannschaft fuhr (27.) und Vasiljevs (28.) sorgten mit ihren Treffern im Mittelabschnitt für eine frühe Vorentscheidung. Denn der Widerstand der Gastgeber erlahmte zusehends.
Erst recht, nachdem Shay Stephenson eingangs des Schlussdrittels den vierten Treffer hatte folgen lassen. Serge Payer (48.) setzte den Schlusspunkt unter den auch in dieser Höhe verdienten Auswärtserfolg.