Derby gegen die DEG: Pinguine auf Schnäppchenjagd
Die Krefelder suchen personelle Verstärkung. Doch der Spielermarkt ist wie leergefegt.
Krefeld. Jiri Ehrenberger hängt dieser Tage häufiger als sonst am Telefon. Die Drähte zu den Spielervermittlern und Agenten glühen - bislang allerdings ohne zählbares Ergebnis. "Der Markt ist wie leergefegt", sagt der Sportliche Leiter der Krefeld Pinguine, der nichts unversucht lässt, doch noch eine finanzierbare Verstärkung zu finden.
Doch die Schnäppchenjagd scheint nicht von Erfolg gekrönt. Das ist bitter, denn läuft es ganz schlecht, haben die Krefelder zur letzten Partie vor der Meisterschaftspause in Augsburg (2. November) nur noch vier Verteidiger im Kader.
Verstärkung tut Not, denn langsam gehen den Pinguinen die Abwehrspieler aus.
1. Jim Fahey: Der Disziplinarausschuss der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hat den Amerikaner nach seiner Matchstrafe in der Partie bei den Straubing Tigers für fünf Meisterschaftsspiele gesperrt. Ein Strafmaß, das von den Pinguinen akzeptiert wird. "Ein Spiel mehr als das Minimum. und damit sind wir wirklich gut bedient", sagte Ehrenberger nach Video-Ansicht des Fouls von Fahey an Wilhelm.
2. Sinan Akdag: Der Youngster geht gemeinsam mit Teamkollege André Huebscher ab 29. Oktober mit der deutschen U20-Auswahl zur WM-Vorbereitung auf Kanada-Reise. Beide fehlen so in den Partien gegen Kassel (31. Oktober) und in Augsburg (2. November) und voraussichtlich auch während der Titelkämpfe vom 19. Dezember bis 6. Januar.
Derzeit hat Cheftrainer Igor Pavlov zwar noch Shay Stephenson als Alternative in der Hinterhand. Doch eher nominell, denn der gelernte Stürmer leidet an Rückenproblemen und ist nicht hundertprozentig fit. Da erscheint es fraglich, ob er über die volle Distanz hohes Tempo gehen kann. Genau das wird er in der Partie mit den DEG Metro Stars müssen. Denn das Derby wird den Akteuren beider Lager alles abverlangen.
Die Vorfreude auf das Gipfeltreffen jedenfalls ist riesengroß. Bei den Fans, die für eine volle Halle sorgen werden, aber auch bei der Mannschaft. "Die Jungs sind so heiß, wir mussten sie im Training sogar bremsen. Deshalb haben wir alle Trainingseinheiten reduziert", sagte Pavlov, der am Freitag abend wieder Andreas Driendl einsetzen kann.