Patrick Hagers Treffer reichen nicht: Pinguine verlieren in Kassel
Pinguine verspielen in Kassel eine 2:0-Führung und verlieren mit 2:5 das zweite Spiel in Folge.
Kassel. Die Krefeld Pinguine sind in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein wenig ins Straucheln geraten.
Erstmals ihn dieser Spielzeit mussten die Krefelder zwei Begegnungen in Folge abgeben. Nach der 1:3-Heimniederlage am Donnerstag gegen die Hannover Scorpions kassierten die Mannen um Cheftrainer Igor Pavlov auch am Sonntag bei den Kassel Huskies eine 2:5 (1:0, 1:1, 0:4)-Niederlage.
Dabei hatten die Krefelder vor 3.714 Zuschauern dank zweier Treffer von Patrick Hager nach rund 20 Minuten bereits mit 2:0 in Führung gelegen.
Keine Frage, unter Igor Pavlov haben gerade die jungen Spieler in Reihen der Pinguine eine großen Sprung gemacht. Ob Sinan Akdag oder André Huebscher, der am Freitag in München (0:3) ebenso in der 2. Liga für den EV Landshut im Einsatz war wie am Sonntag Torhüter Danijel Kovacic gegen Crimmitschau (4:3) - für ihn saß Domenic Bartels auf der Bank.
Oder ein Patrick Hager. Letztgenannter konnte in der abgelaufenen Saison bereits auf sich aufmerksam machen, doch in dieser Spielzeit läuft es beim gebürtigen Stuttgarter wie geschmiert. In der Paradereihe mit Charlie Stephens und Herberts Vasiljevs ersetzt der 20-Jährige den verletzten Boris Blank nahtlos, mehr noch, Hager beeindruckt durch ungeahnte Torjägerqualitäten.
So auch am Sonntag, als der Youngster in den ersten beiden Spielabschnitten mit den Huskies förmlich Schlitten fuhr. In der siebten Minute fälschte Hager im ersten Powerplay der Gäste einen Schlagschuss von Stephens zur 1:0-Führung ab, nur 53 Sekunden nach Beginn des Mittelabschnittes war der 20-Jährige erneut zur Stelle und überwand den gerade erst von den Mannheimer Adlern nach Kassel gewechselten Goalie Adam Hauser ein weitere Mal.
Die persönlichen Highlights des Stürmers konnten allerdings nicht überdecken, dass die Pinguine ansonsten mit dem Gegner größere Probleme hatten. Denn über weite Strecken dominierten die Hausherren die Begegnung. Und wäre Scott Langkow im Pinguine-Tor nicht auf dem Posten gewesen, vermutlich wäre die Partie schon frühzeitig zugunsten der Gastgeber entschieden gewesen.
So lagen die Krefelder zumindest bis eingangs des Schlussdrittels noch auf Kurs, weil einzig Ryan Kraft den Keeper in Überzahl hatte überwinden können - Vasiljevs saß auf der Strafbank (34.). Dann jedoch wurde die Nachlässigkeit der Gäste, die mehrfach die Vorentscheidung auf dem Schläger hatten, doch bestraft. Bartek schaffte zehn Minute vor der Schlusssirene den Ausgleich, und als Andreas Driendl kurze Zeit später auf dem Sünderbänkchen saß, traf Leavitt nur 76 Sekunden später zum 3:2 (52.). Bartek (56.) und McNeil (59.) machten das Debakel komplett.