Spitzenplatz ist echt
Unglaublich, aber wahr: Jetzt ist die Spitze echt, die sich die Pinguine im Super-Match am Sonntagabend gegen die Berliner Eisbären verdient haben. Selbst wenn die Gäste von der Spree ihr Nachholspiel gewinnen sollten, liegen sie immer noch einen Punkt zurück.
Zwar haben die Hamburg Freezers noch drei Spiele Rückstand, das aber mit neun Punkten zu berechnen, wäre pure Theorie.
Die beiden kommenden Gegner der Krefelder, am Donnerstag Hannover (im König-Palast) und am Sonntag in Kassel, sind nicht ungefährlich, aber eigentlich als Punktelieferanten einzuschätzen. Wer oben steht, verliert schnell den Blick für die "unteren" Dinge.
Bei Trainer Igor Pavlov und seinem Team braucht man die wenigsten Befürchtungen zu haben. Sie haben längst intus, dass Tore und Punkte nich verschenkt werden, sondern den vollen Einsatz brauchen. Aber im Umfeld ist noch viel zu tun.
Die Spitze bringt nicht nur Freude, sondern auch Pflichten. Da gähnt meterweise freie Bande nach neuen Werbepartnern, da ist es in mehr als der Hälfte der Logen dunkel, da sind viele Vip-Seats leer - das ist Sache des Kö-Pa-Unternehmens. Die Zahl von 6637 Zuschauern am Sonntag war ein toller Erfolg und der Leistung des Teams angemessen.
Aber 1363 wären noch hineingegangen, wenigstens einige davon, wenn nicht die Kassen am Samstag erst auf Zuruf mit dem Bericht über größere Menschenansammlungen auf der Westparkstraße geöffnet worden wären. Die Sonderangebote für die nächsten Spiele sind der goldrichtige Weg. Aber das sollte nicht nur denen bekannt sein, die sowieso hingehen.