Pinguine machen Werbung in eigener Sache
Gegen die Eisbären Berlin müsste die Hütte am Sonntag voll werden.
Krefeld. Der Krefelder Eishockey-Fan, so er sich mit den Pinguinen identifiziert, gilt gemeinhin als eher skeptisch. Es dauert lange, bis er seine Vorbehalte auf- und sich auf den Weg in die Eishalle begibt. Dennoch, in dieser DEL-Saison sind die Zuschauerzahlen bislangso schlecht nicht, wie sie auf den ersten Blick scheinen mögen.
Etwas mehr als 20000 Zuschauer verfolgten die fünf Heimspiele der Pinguine im König-Palast, das entspricht einem Durchschnitt von rund 4000 Besuchern pro Partie. Die Pinguine liegen damit als einer von wenigen DEL-Klubs noch im Soll.
Dass am Freitag gegen Hamburg ("nur" 3885 Besucher) und am Sonntag gegen Ingolstadt (3341) erneut weniger als 4000 Fans die Stadionkasse passierten, hat gleich mehrere Gründe. Zwei Heimspiele an einem Wochenende sind für den gemeinen Fan nur noch schwer zu finanzieren. Ein traumhafter Herbsttag sowie der Ferienbeginn taten ein übriges.
Doch auch wenn das Geld bei den Fans nicht mehr so locker sitzt, gerade die Freitagspartie gegen Hamburg war vergleichsweise gut besucht. Im Vorjahr wollten gerade mal rund 2500 Fans die Freezers sehen, diesmal waren es mehr als 3800 - im Vergleich also über 50 Prozent mehr.
Bezüglich des Zuschaueraufkommens ist gewiss noch Luft nach oben. Da allerdings hat die Mannschaft in den vergangenen Tagen beste Eigenwerbung betrieben. Auch wenn das immer noch so manchen von einem Besuch im König-Palast abschrecken sollte, die Ausreden dürften mit jedem weiteren Sieg ein bisschen schwerer fallen. Mal sehen, wie voll die "Hütte" am Sonntag wird, wenn der Titelverteidiger Eisbären Berlin in Krefeld aufkreuzt.