Pinguine: Ein Dämpfer zur rechten Zeit?
Die Krefelder wollen aus der Niederlage gegen Hannover ihre Lehren ziehen. In Kassel wird es morgen auch nicht einfach.
Krefeld. Es gibt so Tage, da will einfach nichts gelingen. So einen hatten die Krefeld Pinguine am Donnerstag erwischt. Im Heimspiel gegen die Hannover Scorpions kamen die Krefelder einfach nicht ins Rollen, am Ende stand mit dem 1:3 die dritte Saisonniederlage in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).
Tragisch ist das zwar nicht, dafür allerdings doch ärgerlich. Denn ausgerechnet diese Partie wurde landesweit im Fernsehen ausgestrahlt.
Und ausgerechnet da war vom wahren Leistungsvermögen und der Spielfreude, die die Pinguine in den bisherigen Begegnungen an den Tag gelegt hatten, rein gar nichts zu sehen. Allein deshalb dürften sie im Lager der Pinguine von einer schmerzhaften Niederlage sprechen.
Vielleicht ist es da gut, dass die Mannschaft um Cheftrainer Igor Pavlov bereits am Sonntag (18.30 Uhr) im Spiel beim Aufsteiger Kassel Huskies die Verhältnisse wieder zurecht rücken können. Das jedenfalls kündigte Kapitän Herberts Vasiljevs unmittelbar nach der Schlusssirene an: "Wir haben zwar dieses Spiel verloren. Wir schauen jetzt aber nach vorne, und wollen die Punkte in Kassel zurückholen."
Einfach wird dies indes nicht. Das weiß auch Pavlov. "Diese Mannschaft ist schwer zu spielen, weil sie sehr körperbetont agiert." Soll heißen: Erst der Mann, dann die Scheibe - lautet die Marschroute der Huskies. Zudem sei Kassel nach dem Aufstieg in die DEL besonders motiviert. "Das wird eine harte Prüfung", sagt Pavlov, der der Niederlage gegen Hannover durchaus positive Aspekte abgewinnen kann. "Vielleicht tut sie uns sogar ganz gut. Denn wir haben gelernt, wie man kompakt spielen und dass man defensiver denken muss."
Ob seine Schutzbefohlenen das innerhalb weniger Tage verinnerlicht haben, wird man morgen sehen. Dass sie durchaus lernfähig sind, haben seine Spieler bereits bewiesen. Denn den bisher einzigen Niederlagen gegen Nürnberg und Hamburg folgte jeweils wieder ein Erfolgserlebnis. Und das soll nach der Partie in Kassel ebenso Bestand haben wie die Tabellenführung.