Der Alltag hat die Pinguine wieder
Krefelder sind nach den beiden Niederlagen wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet.
Krefeld. Bleibt der sportliche Erfolg erst einmal, macht das Wort "Krise" schnell die Runde. Nach zwei Niederlagen in Folge gegen Hannover (1:3) und in Kassel (2:5) ist man davon bei den Krefeld Pinguinen davon zwar weit entfernt, gleichwohl ist auch das Überraschungsteam nach seinem Höhenflug in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder auf dem Boden gelandet.
Zumindest ist jene Euphorie verflogen, die die Mannschaft durch die ersten zehn Begegnungen begleitet hat, ebenso die Leichtigkeit, die Unbekümmertheit. Soll heißen, spätestens jetzt ist in Krefeld der Liga-Alltag eingezogen.
Unerwartet kommt das allerdings nicht. Auch nicht für Trainer Igor Pavlov, der schon vor den Partien gegen Hannover und Kassel von einer Standortbstimmung für seine Mannschaft sprach. Da werde man sehen, ob sein Team das Format eines Tabellenführers habe. Legt man die jüngsten Ergebnisse zugrunde, wohl eher nicht. Aber kann das wirklich überraschen?
Wohl kaum. Denn während einige der Topfavoriten nur schwer in die Gänge kamen, haben die Pinguine über ihre Verhältnisse gespielt und sind jetzt auf ein Normalmaß zurecht gestutzt worden. Nicht mehr, nicht weniger. Schließlich bleibt die Zielsetzung (Play-off-Teilnahme) die gleiche, die Arbeit von Trainer Igor Pavlov ebenso.
Bis zur Länderspielpause (3. November) warten noch sechs Spiele auf die Krefelder. Das nächste steht am Freitag bei den Straubing Tigers an. Eine Mannschaft, die sich erstmals über ein sechs-Punkte-Wochenende freuen konnte, und bei denen die Pinguine, die dann wieder Boris Blank einsetzen können, schon so manch wichtigen Zähler liegen ließen.
Vielleicht kein schlechtes Omen, dass diese Begegnung im Donau-Stadion in Regensburg ausgetragen muss, weil die Straubinger Halle derzeit nach einem Brand renoviert wird.