Das Straßenbahnderby: Krefeld gibt nicht auf, die DEG bekämpft Gerüchte
Im sechsten Spiel zwischen den Pinguinen und Düsseldorf kann am Dienstag die Entscheidung fallen.
Krefeld. Vor dem sechsten Play-off-Viertelfinalduell der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zwischen den DEG Metro Stars und den Krefeld Pinguinen sind die Rollen klar verteilt.
Die Düsseldorfer benötigen Dienstagabend (19.30 Uhr) nur noch einen Sieg zum Einzug ins Halbfinale, die Krefelder stehen im heimischen König-Palast unter Zugzwang, schließlich ist die Saison bei einer weiteren Niederlage beendet. "Wer glaubt, dass meine Mannschaft schon aufgegeben hat, der liegt falsch. Meine Jungs halten zusammen", sagt Trainer Igor Pavlov.
Der Trainer der Krefeld Pinguine ist überzeugt, dass seine Mannschaft am Dienstag noch einmal in die Serie zurückkommen wird. "Der Wille ist auf alle Fälle da. Außerdem haben unsere Fans den ersten Heimsieg in dieser Play-off-Runde auch verdient. Und wir werden alles tun, um unsere Zuschauer zu begeistern."
Gleichwohl sind die Krefelder in Zugzwang. Zweimal hätten sie in dieser Serie auf heimischem Eis bereits eine Vorentscheidung erzwingen können, zweimal zogen sie in der Verlängerung den kürzeren. Auch heute erwartet Pavlov einen Kampf auf Biegen und Brechen. "Das wird wieder eine sehr enge und spannende Partie werden." Kleinigkeiten geben den Ausschlag.
Letztlich aber auch die Disziplin. Und genau daran mangelte es den Krefeldern in den beiden jüngsten Partien. "Wir kassieren immer noch unnötige Strafzeiten, die letztlich spielentscheidend sind", moniert der Coach, der am Sonntag in Düsseldorf Shay Stephenson bereits nach 13 Minuten und später auch André Huebscher auf der Bank schmoren ließ, nachdem diese dumme Strafen kassiert hatten. Daher lässt Pavlov auch noch offen, wie er die Sturmreihen besetzen wird: "Da warten einige Überraschungen auf euch."
Überraschend geriet am Tag vor dem möglichen Einzug ins Play-off-Halbfinale am Montag in Düsseldorf Trainer Harold Kreis in den Fokus: Auf Medienberichte über einen nach der Saison bevorstehenden Wechsel Kreis’ nach Bern in die Schweiz reagierte der Verein am Montag mit einer offiziellen Pressemitteilung:
"Harold Kreis hat einen laufenden Zweijahresvertrag, der ihn bis 2010 an den Club bindet. Alle Meldungen über einen möglichen Wechsel sind reine Spekulationen", heißt es dort vielsagend: Einen Nebenkriegsschauplatz will die DEG in der wichtigsten Phase der Saison offenbar im Keim ersticken. Wie auch die Krefelder Hoffnungen auf eine Final-Entscheidung in Düsseldorf.