Die Pinguine können es noch
Pavlikovsky und Kelly schießen die Krefelder zum 3:2-Erfolg bei den Iserlohn Roosters.
Iserlohn. Es geht doch! Die Krefeld Pinguine haben die Festung am Seilersee diesmal geknackt. Mit dem 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)-Erfolg bei den Iserlohn Roosters feierten die Mannen um Chefcoach Rick Adduono am Freitag Abend einen ebenso verdienten wie wichtigen Auswärtssieg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Denn am Sonntag wartet im Meisterschaftsmitfavoriten ERC Ingolstadt bereits der nächste dicke Brocken auf die Pinguine.
Die Pinguine schienen gewillt, die Partie mit mehr Engagement anzugehen als das letzte Auswärtsspiel in München. Es dauerte nur ganze acht Sekunden, da hatte Roland Verwey bereits den Führungstreffer auf dem Schläger, doch Iserlohns Goalie Aus den Birken konnte mit dem Schoner klären. Und auch das erste Überzahlspiel der Krefelder wirkte gefährlicher als zuletzt. Doch Paul Albers traf mit einem Schlagschuss nur die Latte des Iserlohner Tores.
Trotzdem: Die Gäste, bei denen auch die vierte Reihe mit Tepper, Driendl und wechselweise einem Center hin und wieder zum Einsatz kam, dominierten den ersten Spielabschnitt, hatten Puck und Gegner weitgehend unter Kontrolle. Von Iserlohn war lange Zeit nur wenig zu sehen. Fast folgerichtig gingen die Pinguine auch in Führung. Charlie Stephens behauptete hinter den Iserlohner Gehäuse den Puck, passte vors Tor, wo Richard Pavlikovsky eiskalt zum 1:0 verwandelte (17.).
Doch die Führung sollte nicht lange Bestand haben. Gerade mal 43 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, da traf Insana mit einem Schlagschuss unhaltbar für Torhüter Scott Langkow ins kurze Eck zum 1:1-Ausgleich. Danach wurde die Begegnung offener, die Roosters wurden gefährlicher, ohne allerdings die ganz großen Tormöglichkeiten herauszuarbeiten. Auch wenn die Pinguine verstärkt unter Druck gerieten, sie hielten diesmal dagegen und wurden dafür in Form des Treffers von Justin Kelly belohnt. Der bullige Stürmer narrte die Defensive der Iserlohner, täuschte zweimal einen Schuss an, um Aus den Birken dann mit einem platzierten Schuss aus halbrechter Position zu bezwingen (28.).
Im Schlussabschnitt versuchten die Gastgeber noch einmal alles, um zumindest den Ausgleich zu erzielen, doch die Pinguine blieben mit ihren Kontern gefährlich. Einen davon nutzte Kelly zum 3:1 (52.). Doch nach dem Anschlusstreffer von Veideman drei Minuten später begann für die Pinguine wieder das große Zittern. Doch retteten sie den Vorsprung über die Zeit.
Das Heimspiel der Pinguine am Sonntag, 18.30 Uhr, gegen den ERC Ingolstadt können Sie wie gewohnt im WZ-Liveticker verfolgen.