Schwerstarbeit für die Pinguine in Iserlohn
In Iserlohn erwartet die Krefelder ein Kampf auf Biegen und Brechen. Schopper ist wieder fit.
Krefeld. Obwohl erst wenige Begegnungen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) absolviert sind, werden die beiden anstehenden Partien des Wochenendes für die Krefeld Pinguine bereits zur Standortbestimmung. Nach den Duellen mit den Iserlohn Roosters (Freitag) und dem ERC Ingolstadt (Sonntag), den einige Experten gar zu den Titelaspiranten zählen, wird man wissen, ob die Krefelder ein ernsthafter Anwärter auf die Pre-Play-offs sind.
Zwei Niederlagen können sich die Pinguine wahrlich nicht erlauben. Zum einen würden sie schon früh Boden in der Tabelle verlieren, zum anderen wären zwei weitere Pleiten dem Zuschauerzuspruch eher abträglich.
Das weiß auch der Chefcoach. "Wir haben in dieser Woche im Training sehr hart gearbeitet", sagte Rick Adduono. Vor allem das Defensiv- und Zweikampfverhalten trainiert, wobei auch die Vorwärtsbewegung der Abwehrspieler verbessert werden sollte. "Die Verteidiger müssen sich schneller nach vorne bewegen, um zu Schüssen zu kommen", sagte Adduono, insgesamt ein höheres Tempo im Spiel seiner Mannschaft erwartet.
Gerade gegen eine solch kampf- und heimstarke Mannschaft wie Iserlohn. Die haben die Pinguine in der Saisonvorbereitung zwar zweimal bezwingen können, doch das hat für Adduono nur wenig Aussagekraft. Schließlich wurden die Sauerländer noch zweimal auf dem Transfermarkt aktiv und haben sich mit Restin Ryan und Cam Paddock weiter verstärkt.
Dass am Seilersee traditionell die Trauben hoch hängen, das wissen Vasiljevs und Co. Vor allem wenn man dem körperbetonten Spiel der Gastgeber nichts entgegenstellt und so pomadig auftritt wie die Pinguine beispielsweise im letzten Auswärtsspiel in München.
Dass Benedikt Schopper trotz seiner am Sonntag im Spiel gegen Düsseldorf erlittenen Ellbogen- und Schulterverletzung offenbar doch mitwirken kann, stimmt Adduono für die Partie im Sauerland durchaus zuversichtlich. "Denn dort müssen wir stark auf den Körper gehen", fordert Rick Adduono.
Und genau da ist der 25-Jährige schon aufgrund seiner körperlichen Präsenz wichtig für ein Team, in dem ausgerechnet die beiden Defensiv-Eckpfeiler Richard Pavlikovsky und Dusan Milo noch weit von ihrer Topform entfernt sind. "Man merkt, wenn einer ein halbes oder gar ein ganzes Jahr nicht gespielt hat", sagt Adduono, der beiden gleichwohl eine gute physische Verfassung bescheinigt. Beide brauchen im Moment halt vor allem Spielpraxis. Zumindest das werden sie am Wochenende wieder bekommen.