Krefeld Pinguine Ehrhoff: „Ich habe die Gäste-Kabine im König Palast noch nie gesehen“
Christian Ehrhoff weiß vor dem heutigen Derby mit den Kölner Haien gegen die Krefeld Pinguine nicht so recht, was ihn erwartet.
Christian Ehrhoff wird am Freitagabend schon vor Ort sein, wenn seine Mannschaftskollegen aus Köln mit dem Bus angereist kommen. Der Verteidiger hat die Erlaubnis erhalten, von zuhause aus zum „Auswärtsspiel“ der Haie bei den Krefeld Pinguinen anzureisen. Den Weg kennt der ehemalige Pinguine-Spieler aus dem Effeff. Trotzdem werden für Ehrhoff am Freitag so einige Sachen gänzlich neu sein.
Das erste Spiel gegen die Krefeld Pinguine, das erste Mal in der Gäste-Kabine sein. Und dann wird es wohl auch so sein, dass erstmals in der Karriere von Christian Ehrhoff das Krefelder Publikum nicht ausnahmslos Kopf steht, wenn der Mann mit der Trikotnummer zehn die Eisfläche betritt. Wie er mit dem Wissen über diese Umstände ins Derby geht, verrät der 34-Jährige im Interview mit der Westdeutschen Zeitung.
Herr Ehrhoff, wie würden Sie Ihre Gefühlswelt vor dem Spiel in Krefeld beschreiben?
Christian Ehrhoff: Es ist schon eine Vorfreude da, aber eine komische Vorfreude. Es ist mein erstes Spiel gegen Krefeld. Ich habe die Gäste-Kabine im König-Palast noch nie gesehen.
Welche Reaktion erwarten Sie von den Rängen?
Ehrhoff: Das kann ich schwer einschätzen. Klar werden einige Leute noch sauer sein, andere vielleicht nicht. Nichtsdestotrotz darf ich mich davon nicht ablenken lassen. Ich muss mich auf mein Spiel konzentrieren, auch wenn das am Freitag vielleicht ein Stück weit schwieriger wird als sonst.
Ist es ein Vorteil, dass seit Ihrer Vertragsunterschrift in Köln ein paar Wochen vergangenen sind?
Ehrhoff: Ja bestimmt. Es hat in Krefeld viel Aufregung gegeben um den Transfer. Aus meiner Sicht ist die Sache aber jetzt durch.
Sehen Sie trotzdem noch eine Zukunft in Krefeld?
Ehrhoff: Ich habe immer gesagt, dass die Pinguine etwas Besonderes für mich sind. Daran ändert auch der Wechsel nach Köln nichts. Mögliche Zukunftspläne spielen für mich derzeit aber keine Rolle. Ich konzentriere mich voll auf meine Aufgabe in Köln.
Macht der Trainerwechsel von Fritzmeier zurück zu Adduono das Spiel am Freitag besonders schwer?
Ehrhoff: Ja, es ist definitiv eine Umstellung. Wir wissen nicht genau, mit welcher Formation sie spielen werden. Zudem setzt so ein Trainerwechsel auch immer Kräfte frei. Es wird definitiv ein Kampf werden auf dem Eis.
Welchen Stärken hat Ihr ehemaliger Trainer Rick Adduono?
Ehrhoff: Er hält gute Ansprachen, ist ein klasse Motivator. Er spielt oftmals ein einfaches System.
Nach dem Spiel ist vor Weihnachten. Wie sehr freuen Sie sich auf die Familie?
Ehrhoff: Mit Ausnahme der Lockout-Saison in der NHL werden wir wohl zum ersten Mal seit 2003 wieder mit der gesamten Familie Weihnachten feiern. Ich freue mich sehr darauf.