Eishockey: Einsatz von Pavoni fraglich
Die Goalies der Krefeld Pinguine sind nicht fit. Trainer Ehrenberger nimmt Grefraths Lüttges mit nach Straubing.
Krefeld. Kann sich Torhüter Reto Pavoni bis zum abendlichen Spiel bei den Straubing Tigers (heute, 19.30 Uhr) von seiner fiebrigen Erkältung erholen? Das ist die bange Frage, die sich Pinguine-Trainer Jiri Ehrenberger im sechstletzten Rundenspiel stellen muss.
Und sicherlich auch der Pinguine-Anhang, denn beim Saisonendspurt ist jeder Punkt wichtig, zählt jeder Sieg doppelt. Und das hoffentlich mit einem weitgehend gesunden und reaktionsschnellen Reto Pavoni. Denn zu allem Unglück hat Backup-Goalie Patrick Koslow sich die Hand verletzt und erhielt vom Arzt Spielverbot. So wird Nachwuchs-Torhüter Christian Lüttges, der ansonsten beim Oberliga-Nachbarn Grefrather EC Spielpraxis sammelt, auf jeden Fall mit nach Straubing fahren.
Und wenn Pavoni, der seine Bereitschaft erklärt hat, noch eine weitere Saison in Krefeld zu bleiben, es nicht schaffen sollte, den grippalen Infekt zu verbannen, müsste der 23-jährige Förderspieler zwischen die Pfosten. "Das schafft der Christian schon", sagt Co-Trainer Reemt Pyka, der Lüttges unter seinen Fittichen hat und ihm einiges zutraut.
Für Ehrenberger ist der Ausfall des slowakischen Nationalverteidigers Dusan Milo nicht ganz so problematisch, denn: "Wir haben auch ohne Milo noch sechs Abwehrspieler." Milo brachte aus dem Länderspiel gegen Deutschland am vergangenen Sonntag eine schmerzhafte Nervenverletzung in der linken Hand mit und lässt die Fahrt nach Straubing sausen.
In den beiden Wochenendspielen heute in Straubing und am Sonntag im König-Palast (18.30 Uhr) gegen Verfolger Iserlohn Roosters könnten die Pinguine im Falle einer optimalen Punktausbeute (sechs Zähler) schon den Weg ins Vor-Play-off (Platz zehn) ebnen. Doch nach der schwachen Vorstellung bei der 4:7-Niederlage gegen Frankfurt von Dienstag ist ein gewisse Skepsis angebracht, ob die Pinguine zu einer Leistungssteigerung fähig sind. "Wie wir im Angriff letztlich spielen, werde ich kurzfristig entscheiden", sagte Ehrenberger. Nur soviel: "Neben Herberts Vasiljevs und Jesse Niinimäki wird Ivo Jan stürmen." Und damit spielt eine Formation, die Erfolg verheißt.
Alexander Selivanov muss dafür in einen anderen Sturm weichen, spielt möglicherweise mit Miroslav Skovira. Der Russe hatte am Dienstag im letzten Drittel Schulterschmerzen, will aber heute auf die Zähne beißen.
Am kommenden Mittwoch werden die Pinguine in der Kabine Blut spenden. Damit unterstützen sie die Aktion zur Typisierung der Knochenmark- und Stammzellenspender im Krefelder Klinikum. Mannschaftsarzt Dr. Martin Wazinski wird den Spielern Blut abnehmen. Die Spieler haben sich bereit erklärt, bei Übereinstimmung mit Patienten, die an Blutkrebs leiden, weitere Tests durchführen zu lassen. Zudem werden die Pinguine am Montag, 5. März, um 15 Uhr die Kinderkrebsstation im Krefelder Klinikum besuchen.