Niederlage gegen Lions: Ein total verrücktes Spiel
Die Pinguine kassieren eine 4:7-Niederlage gegen die Lions. Niinimäki trifft zweimal.
Krefeld. Rückschlag für die Krefeld Pinguine im Play-off-Rennen der Deutschen Eishockey-Liga. Gegen die Frankfurt Lions kassierten die Pinguine eine 4:7 (1:1, 3:4, 0:2)-Niederlage, die aufgrund einer desolaten Abwehrleistung auch völlig in Ordnung geht.
Beiden Mannschaften merkte man deutlich die lange Spielpause an. Irgendwie hatten sowohl die Pinguine als auch die Lions Probleme, ihren Rhythmus zu finden. Da hatte es dann auch ein Miroslav Skovira schwer, angesichts der zerfahrenen Aktionen bei seinem Debüt Akzente zu setzen. Vor allem die Abwehrreihen wirkten von Beginn an unkonzentriert, die Folge: Die Tore fielen nach einem eher verhaltenen Auftakt wie reife Früchte.
Auch der Führungstreffer, den Richard Pavlikovsky nach rund 12 Minuten in Überzahl erzielte, gab den Gastgebern keine Sicherheit. Die Frankfurter blieben mit ihrem Angriffsspiel immer gefährlich, wobei sie meist auch von Nachlässigkeiten im Defensivverband der Pinguine profitierten. Zunächst war es Dusan Milo, der den Schlaf des Gerechten schlief, so den Ausgleich durch Patrick Lebeau (19.) ermöglichte. Offenbar wollte ihm da Rainer Köttstorfer nicht nachstehen. Gleich zweimal pennte der Abwehrspieler, der offenbar nach seinem Länderspieldebüt Probleme hatte, in den DEL-Alltag zurück zu finden.Als Boris Blank die Hausherren erneut in Front geschossen hatte (24.), vertändelte Köttstorfer nur eine Minute später die Scheibe in der neutralen Zone, Ulmer bedankte sich mit dem erneuten Ausgleich. Nachdem Daniel Pietta zu unentschlossen im eigenen Drittel zu Werke gegangen und Lebeau erneut nur eine Minute später zum 2:3 erfolgreich war, hielt einzig der starke Jesse Niinimäki die Hoffnungen der Pinguine hoch. Der Finne schnappte sich die Scheibe, zog auf und davon und markierte den 3:3-Gleichstand (27.) Auch der 4:4-Ausgleich sieben Minuten nachdem Podhradsky die Frankfurter in der 31. Minute erneut in Front geschossen hatte, ging auf das Konto des Finnen. Niinimäki hämmerte in Überzahl den Puck zum 4:4-Ausgleich in die Maschen (38.) - sein dritter Treffer und zugleich bereits neunter Scorerpunkt im dritten Spiel für die Pinguine.
Doch erneut war es Köttstorfer, der die Aufholjagd stoppte. Nur neun Sekunden nach dem 4:4 verlor er unkonzentriert die Scheibe, Jason Young ließ Pavoni im Tor keine Abwehrmöglichkeit. Der Anfang vom Ende. Steve Kelly machte dann im Schlussabschnitt den Gäste-Sieg perfekt.