Krefeld Pinguine Kaderplanung: Erst Adduono, dann die anderen
Der Kanadier bleibt Trainer der Pinguine — wer von den Profis nach der verkorksten Saison ein Bleiberecht erhält, steht am Mittwoch fest.
Krefeld. Am Mittwoch werden Entscheidungen getroffen, wenn die Clubführung der Krefeld Pinguine zusammensitzt und die Kaderplanung vorantreibt. Wer spielt aus dem jetzigen Kader auch nächste Saison noch bei den Pinguinen, wer muss gehen? Klar ist, viele werden es nicht sein. Dafür ist sicher: Rick Adduono bleibt Trainer. Mittwoch dürfte seine Vertragsverlängerung verkündet werden.
Patrick Galbraith: Der Duba-Nachfolger war stets umstritten. Die Entscheidung den Dänen zu behalten, war nachvollziehbar. Galbraith ist kein Torhüter, der Spiele im Alleingang gewinnt. Gleichwohl waren die Leistungen des 30-Jährigen nicht konstant genug. Für eine Ausländerlizenz nicht gut genug. Tendenz: Keine Vertragsverlängerung Niklas Treutle: Als er im Oktober kam, gewann er sein erstes Spiel in Berlin (3:1), danach unterlagen die Schwarz-Gelben, wenn er im Tor stand, 13 Spiele. Erst seine letzten vier Spiele waren konstant gut. Als Nummer eins bringt er die Pinguine nicht weiter, als Nummer zwei zu teuer.
Tendenz: Keine Vertragsverlängerung
Tim Hambly: In einer schwachen Verteidigung war Hambly der offensivstärkste Abwehrspieler (zwei Tore, zwölf Vorlagen). Vor dem eigenen Tor aber oft zu weit weg von den Gegenspielern und mit Fehlern. In sieben Jahren DEL war seine Bilanz in der Plus-Minus-Statistik vor dieser Saison insgesamt +45. In diesem Jahr bei den Pinguinen -17. Wird im Sommer 34.
Tendenz: Keine Vertragsverlängerung
Mike Little: Als Verteidiger Nummer 5 wäre Little eine Überlegung wert. Allerdings benötigt er eine Ausländerlizenz, von denen nur neun eingesetzt werden dürfen. Für einen Top 4-Verteidiger passt bei dem nur 1,74 Meter großen Amerikaner das Verhältnis Scorerpunkte zu Zweikampfhärte nicht.
Tendenz: Keine Vertragsverlängerung
Kyle Sonnenburg: Rick Adduono hat Sonnenburg 2011 aus der Universitätsliga geholt. Durch seinen deutschen Pass ist der 30-Jährige für die Pinguine wertvoll. Kann die Rolle des sechsten Verteidigers auch im nächsten Jahr ausfüllen.
Tendenz: Vertragsverlängerung
Thomas Supis: Eine Armverletzung im Auswärtsspiel in Düsseldorf am 13. November beendete die Saison für Supis früh. Auf den hinteren Verteidiger-Position ist im kommenden Jahr kein Platz mehr für den 25-jährigen, die Verantwortlichen planen ohne ihn.
Tendenz: Keine Vertragsverlängerung
Kyle Klubertanz: Die größte Enttäuschung der Saison. Vertrag wurde bereits aufgelöst, Klubertanz spielt den Rest der Saison in Graz.
Keine Aussicht auf einen neuen Vertrag.
Mikko Vainonen: Wurde Ende November nachverpflichtet. Zwar mit positiven Ansätzen, konnte der Verteidigung aber keine Stabilität verleihen. Adduono ist jedoch angetan vom Finnen, seine beiden Treffer gegen Wolfsburg zusätzliche Argumente.
Tendenz: Vertragsverlängerung