Eishockey Krefeld Pinguine: Erneute Aufholjagd ist das Ziel

Der erfolgreiche Monat vor einem Jahr könnte Vorlage sein, die Play-offs doch noch zu erreichen.

Foto: Ruffler

Krefeld. Kräfte mobilisieren, fokussieren auf die letzten Spiele, niemand will schließlich als Letzter da stehen. Insofern ist das alles nicht neu, was sich gerade mit und um die Pinguine abspielt. Sie kennen das — Fans und Spieler. Weil es gerade einmal ein Jahr her ist. Da war die Mannschaft allerdings hoffnungslos abgeschlagen. Tabellenletzter, bis dieser Februar kam und am Ende die Pinguine der beste aller DEL-Clubs waren. 17 Punkte sammelten sie in sieben Spielen ein. Heuer sind es derer sogar neun Begegnungen. Der große Unterschied, die Formkurve vor zwölf Monaten zeigte nach oben, aktuell ist das eher nicht so zu bewerten nach drei Pleiten mit 20 Gegentoren in Serie.

Und so ist das Geschick von Trainer Rick Adduono gefragt. Am Mittwoch hatte er den ultimativen Appell ausgerufen. Wie viel hilft ihm auf dem Weg zum Erfolg ein klassisches Mittel: Mitunter hängen Trainer ja Tabellen in der Kabine auf — als Orientierung, manchmal auch als Motivation. Die nebenstehende könnte dazu eine Vorlage bieten.

Vor den Heimspielen heute gegen Bremerhaven und am Sonntag (16.30 Uhr) gegen Ingolstadt läuft die Aktion: Mobilisierung aller Kräfte auf die Play-offs. „Ja“, sagt Adduono, „die Spieler glauben daran, dass sie es erreichen können. Aber sie müssen es auch zeigen.“ Das war bisher eben das Manko dieser Mannschaft, die mehr Talent und Qualität als die im Vorjahr vorzuweisen hat, die damit aber schlechter umgeht als die vorherige. Nichts anderes meint Adduono, ohne freilich den Vergleich heranzuführen, als er sagt: „Entscheidend ist, mit welcher Leidenschaft man spielt.“

Und so dürften die beiden Heimspiele am Wochenende die Gewissheit vermitteln — geht da überhaupt noch etwas in Sachen Play-offs? Natürlich müssen es sechs Punkte werden auf dem Konto, mindestens so deutlich muss aber auch die Überzeugung auf dem Eis zu sehen sein.

Und so hat Adduono die Profis versucht bei der Ehre zu packen: „Jeder will stolz auf das eigene Team sein, stolz darauf sein, wer und was wir sind.“ Viele mutmaßen, dass es bereits zu spät dafür sei. Die Play-offs sind immerhin stattliche zwölf Punkte entfernt. Da werden die 17 Punkte wie vor einem Jahr nicht reichen. Aber es können ja gerne mehr werden.