Krefeld Pinguine Bittere Niederlage für die Krefeld Pinguine
Das Spiel beim Tabellenletzten Iselohn ging mit 3:7 verloren.
Iserlohn. Was ist nur los mit den Krefeld Pinguinen? Die Schwarz-Gelben unterlagen am Sonntagnachmittag durch eine katastrophale Abwehrleistung mit 3:7 in Iserlohn. Nach der dritten deutlichen Auswärtspleite in Folge sind die Krefelder auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht und haben nur noch theoretische Chancen auf das Erreichen der Play-offs.
Wieder waren es sieben Gegentreffer. Allerdings hieß der Gegner nicht München oder Mannheim, sondern Iserlohn. Die Roosters, die bis Sonntag noch Tabellenletzter waren, und seit 16 Spielen keine Begegnung mehr nach 60 Minuten gewonnen hatten. Der letzte Dreier gelang den Sauerländern am 9.Dezember des Vorjahres — ebenfalls gegen die Pinguine. Die Ausgangslage hatte sich für die Pinguine vor der Begegnung verschlechtert. Es gab weitere Ausfälle bedingt durch die Grippewelle, die sich in der Kabine breitgemacht hat.
Neben Marcel Müller und Patrick Galbraith, die schon am Freitag passen mussten, konnte auch Martin Schymainski nicht auflaufen. Auch Lukas Koziol und Kyle Sonnenburg fehlten auf dem Spielberichtsbogen, so dass Rick Adduono, der selber in den vergangenen Tagen hohes Fieber hatte, nur drei Angriffsreihen aufbieten konnte. Zudem gingen einige Akteure geschwächt in die Begegnung. Eine Erklärung für die schlechte Defensivarbeit im eigenen Drittel ist es jedoch nicht. Bei sechs Gegentreffern tauchten Iserlohner Spieler alleine vor Patrick Klein auf. Adduono hatte Klein zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an aufgeboten. Um Niklas Treutle nach den 13 Gegentoren aus den vergangenen zwei Spielen, bei denen er nicht immer glücklich aussah, eine Pause zu geben und um die Konzentration der Abwehrspieler vor dem jungen Torhüter zu erhöhen.
Erreicht hat der Trainer das jedoch nicht. Klein wurde von seinen Vorderleuten immer wieder im Stich gelassen. Es fehlte an Abstimmung. Rückte ein Verteidiger auf, sicherte ihn kein Angreifer ab. So geschehen in der Anfangsphase, als Mikko Vainonen sich in den Angriff einschaltete und die Roosters im Gegenzug die Führung erzielten (5.). Den vierten Gegentreffer fingen sich die Pinguine durch einen Konter in eigener Unterzahl ein. Mit drei Mann waren sie aufgerückt, Kyle Klubertanz hätte den Puck nur auf Daniel Pietta querlegen müssen — Pietta hätte zum 2:3 ins leere Tor einschieben können. Doch Klubertanz entschied sich für den Schuss aus spitzem Winkel — und scheiterte. Im Gegenzug traf Boris Blank zum 4:1 (26.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Schwarz-Gelben immerhin ihr erstes Tor erzielt. Der wiedergenesese Nick St.Pierre hatte den 100. Saisontreffer für die Pinguine markiert. Mark Mancari sorgte bei den 250 mitgereisten Fans mit seinem Treffer in doppelter Überzahl kurz für Hoffnung, doch die Gastgeber zogen auf 7:2 davon. Als Mike Mieszkowski sein viertes Sasiontor kurz vor Ende erzielte, stand die siebte Niederlage in Folge am Seilersee schon längst fest.