Krefeld Pinguine Nächster Rückschlag für die Pinguine

Die Play-offs rücken für die Krefelder in immer weitere Ferne. Freitag kamen sie bei den Mannheimer Adlern mit 2:6 unter die Räder.

Krefeld Pinguine: Nächster Rückschlag für die Pinguine
Foto: samla

Krefeld. Nächster Rückschlag für die Krefeld Pinguine im Kampf um die Play-offs. Die Schwarz-Gelben unterlagen Freitagabend in Mannheim mit 2:6. In der Tabelle sind die Krefelder auf den vorletzten Platz abgerutscht. Der Rückstand auf Platz zehn ist auf elf Punkte angewachsen.

Nach der 2:7-Niederlage in München mussten die Pinguine vor allem in der Abwehr zulegen. Herberts Vasiljevs sagte vor der Begegnung: „Wir müssen hinten kompakter stehen.“ Das gelang der Mannschaft von Rick Adduono im ersten Drittel. Zwar kamen die Gastgeber mit dem Selbstvertrauen von sieben Heimsiegen in Folge zu einigen Gelegenheiten, doch Niklas Treutle konnte seinen Kasten sauber halten.

Play-offs in weiter Ferne: Pinguine verlieren gegen Mannheim
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Treutle stand trotz der sieben Gegentreffer in München erneut im Tor, da Patrick Galbraith leicht angeschlagen war. Die Abwehrarbeit hatte jedoch ihren Preis: Nach vorne gelang den Schwarz-Gelben, die Freitaga neben Marcel Müller auch auf Nick St.Pierre verzichten mussten, kaum etwas. Nur drei Torschüsse zählten die Statistiker in den ersten 20 Minuten.

Einmal lag der Puck zwar im Tor von Drew MacIntyre, doch Routinier Vasiljevs hatte ihn absichtlich mit dem Schlittschuh ins Tor geschossen. Die Schiedsrichter erkannten das Tor folgerichtig nicht an (18.).

Die erste Strafe des Spiels handelte sich Kyle Klubertanz ein. Die Adler nutzten das Überzahlspiel zur Führung durch Matthias Plachta (25.). Vasiljevs verpasste den Ausgleich, als er einen Rückpass von Mark Mancari freistehend vor dem Adler-Tor nicht kontrollieren konnte (26.). Anders die Kurpfälzer. Ex-Pinguin Sinan Akdag traf nur eine Minute später zum 2:0 (27.).

Adduono baute alle vier Sturmreihen um, doch auch das half zunächst nicht, um für mehr Torgefahr zu sorgen. Tim Hambly saß zu Beginn des Schlussdrittels noch auf der Strafbank. Unglücklich prallte der Puck nach einem Plachta-Schuss vom Bein von Mikko Vainonen ins eigene Gehäuse (41.). Nach schönem Zuspiel von Kevin Orendorz erzielte Vasiljevs das 1:3 (45.). Eine Zeigerumdrehung später war es wieder der 40-jährige, der vor MacIntyre auftauchte, doch der Mannheimer Keeper verhinderte mit einer Glanzparade das zweite Krefelder Tor.

Garrett Festerling markierte den vierten Mannheimer Treffer, den Vainonen nur 35 Sekunden später beantwortete (53.). Als die Mannheimer auch in ihrem dritten Überzahlspiel erfolgreich waren — Torschütze Carlo Colaiacovo (55.) — war die Vorentscheidung gefallen. Andrew Joudrey machte in der Schlussphase das halbe Dutzend voll (57.).

Frustbewältigung betrieb Kyle Sonnenburg, der Marcus Kink zum Faustkampf herausforderte und diesen auch für sich entscheiden konnte (58.). Zumindest ein kleiner Achtungserfolg, mit dem die Pinguine morgen zum Tabellenletzten nach Iserlohn reisen.