Eishockey Krefeld Pinguine: Marco Rosa ist letzter Baustein im Sturm

Die Krefeld Pinguine haben Marco Rosa als Center für den zweiten Sturm verpflichtet. Er kommt wie Tim Hambly aus Wolfsburg. Ein Überblick über die Kaderplanung.

Die Krefeld Pinguine planen jetzt auch mit Marco Rosa (r. im Zweikampf mit Thomas Supis).

Foto: WZ-Grafik / Pix

Krefeld. Langsam scheint Franz-David Fritzmeier Gefallen an der Autostadt gefunden zu haben. Nur fünf Tage nach der Verpflichtung von Tim Hambly haben die Krefeld Pinguine erneut einen Wolfsburger verpflichtet. In Stürmer Marco Rosa wechselt der nächste Spieler von der Auto- in die Seidenstadt. Der 34-jährige Kanadier unterschreibt einen Jahresvertrag bis 2017

Rosa komplettiert damit die Offensiv-Planungen der Krefelder und wird den letzten noch fehlenden Platz im Angriff ausfüllen. An der Seite von Mike Collins und Mark Mancari soll Center Rosa in Reihe zwei das Auslands-Trio der Pinguine komplettieren. „Marco wird die zweite Centerposition übernehmen, ist sehr erfahren und charakterstark“, so Fritzmeier.

Weiter sagt der Pinguine-Coach zu der Verpflichtung. „Wir haben über einen langen Zeitraum Gespräche mit ihm geführt. Ich bin davon überzeugt, dass er noch Einiges im Tank hat. Er hat mir klar signalisiert, dass er richtig heiß ist, bei uns zu spielen.“ Eigentlich, so Fritzmeier, sei Rosa mit seiner Qualität ein Spieler, der nicht in die Preiskategorie der Pinguine gepasst hätte. Eine Verletzung an der Hand spielte einem Wechsel dann aber in die Karten. Rosa war nach langwierigen Handverletzung in den Play-offs zwar wieder fit, kam aber nicht mehr zum Einsatz.

In seinen drei Jahren bei den Grizzly Adams Wolfsburg erzielte der Kanadier in 129 Spielen 30 Tore und 60 Assists. Rosa sagt: „Ich werde in Krefeld mein Allerbestes geben. Leider habe ich mir in der vergangenen Saison die Hand gebrochen und musste für ein halbes Jahr aussetzen. Ich bin heiß, etwas Großes in Krefeld zu erreichen.“

Vor seiner Zeit in Deutschland durchlief Rosa von 2005 bis 2011 gleich fünf Vereine in der American Hockey League (AHL). Dort verbuchte er in 353 Spielen 76 Treffer und 127 Vorlagen. Rüdiger Noack, Sportlicher Berater der Pinguine, sagt: „Marco stand mit Wolfsburg 2015 im Halbfinale und im vergangenen April sogar im Finale und wird eine tolle Verstärkung für uns sein.“

Krefeld fehlt noch ein Top-Verteidiger. Bisher hat man mit Müller, Rosa und Hambly auf Spieler gesetzt, die mit der DEL vertraut sind. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Auswahlkriterium beim letzten Zugang sein.