Krefelder Pinguine nicht zu stoppen
Die Krefelder feiern mit dem 4:1 gegen den EHC München bereits den sechsten Sieg in Folge.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine sind die Mannschaft der Stunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Gegen den EHC München feierte das Team von Chefcoach Rick Adduono gestern mit dem 4:1 (2:1, 0:0, 2:0) den sechsten Sieg in Folge und festigten ihren Platz in Vorderfeld der Tabelle. Vor allem Adduono strahlte nach der Partie mit seinen Akteuren um die Wette. Denn am Vormittag hatte er aus Übersee die Nachricht erhalten, dass er zum vierten Mal Großvater geworden ist.
Die Pinguine machten dort weiter, wo sie gegen Mannheim aufgehört hatten. Ganze 55 Sekunden benötigten die Gastgeber, um in Führung zu gehen. Sinan Akdag, der vor den Augen vor Bundestrainer Pat Cortina, seines Zeichens auch Trainer des EHC München, besonders motiviert war, brachte den Puck zunächst ins Angriffsdrittel und passte nach dem ersten erfolgreichen Rettungsversuch von Münchens Goalie Reiner den Puck durch den Torkreis auf Boris Blank, der wenig Mühe hatte, seinen zehnten Saisontreffer zu erzielen.
Doch wie schon am Freitag gegen die Adler, als die Krefelder nur 22 Sekunden nach dem 1:0 den Ausgleich hinnehmen mussten, hatte die Führung erneut nur kurze Zeit bestand. Diesmal dauerte es eine Sekunde länger, bis Goalie Scott Langkow den Puck aus den Netz holen musste. Hinterstocker profitierte dabei von einem Fehler von Dusan Milo.
Aber gottlob haben die Schwarz-Gelben ja ihren Blank. Nur 76 Sekunden später war der Goalgetter erneut zur Stelle. Mit einem Schlenzer überwand er Reimer ein zum zweiten Mal. Als Reimer eine weitere Minute später gegen Martin Schymainski einen dritten Krefelder Treffer verhindert hatte, war dies zugleich das Ende eines turbulenten Auftakts. In der Folge nahm das Spielniveau kontinuierlich ab, zahlreiche Unterbrechungen und zuweilen merkwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen zerstörten jeglichen Spielfluss, vieles blieb nur noch Stückwerk.
Erst mit Beginn des Schlussabschnittes fanden die Gastgeber wieder in die Spur. Adam Courchaine fing einen Pass im Münchener Drittel ab, passte auf Francois Methot, der nur 16 Sekunden nach der Drittelpause die Entscheidung erzwang. Danach brachten die Gäste die Krefelder kaum in der Verlegenheit. Stattdessen sorgte Methot ebenfalls mit seinem zweiten Treffer 15 Sekunden vor der Schlusssirene in Überzahl für den 4:1-Endstand.